Sammelhefter wird ersetzt
Die Druckerei Albisrieden mit Sitz in Zürich tauscht ihren Sammelhefter aus. Installiert wird nun ein Presto II von Müller Martini.
Die Druckerei Albisrieden Zürich (DAZ) ersetzt in diesem Frühling einen bis zuletzt tadellos laufenden Sammelhefter 221 mit Baujahr 1978 durch einen neuen Presto II von Müller Martini.
"Er läuft noch immer wie ein 'Örgeli', doch eine umfassende Revision wäre nicht mehr ökonomisch gewesen", sagt Wendelin Lipp, zusammen mit Caroline Hüsler und Reto Hauri Besitzer Geschäftsleiter der DAZ, vom Sammelhefter 221 von Müller Martini. 1997 als Secondhand-Maschine mit sechs Anlegern und mit bereits 19 Betriebsjahren auf dem Buckel installiert, steht er bezüglich Return on Investment bei der DAZ in einer Top-Position. "Mit diesem Sammelhefter haben wir gutes Geld verdient."
Wenn sich das 1947 gegründete Unternehmen mit Vorstufe, vier Druckmaschinen (dreimal Bogenoffset, einmal HP Indigo Digital) und Weiterverarbeitung in diesem Frühling dennoch vom "Oldtimer" trennt, so hat dies neben den Altersbeschwerden auch zwei technische Gründe. Zum einen verfügt der Sammelhefter 221 über keinen Umschlagfalzanleger, zum andern ließ das deswegen nötige Falzen der Umschläge zunehmend Qualitätswünsche bei der Rillierung offen.
Aus dem Grund macht der Sammelhefter 221 in diesem Frühling einem neuen Presto II von Müller Martini Platz. Dieser verfügt neben drei Doppelanlegern und einer Handauflage auch über einen Umschlagfalzanleger und dem darin integrierten Twin Score. Das Rillrad mit einer Kerbe in W-Form rillt den Umschlag zweimal sehr nahe beieinander. Die Papierfasern werden so auch bei unterschiedlichsten Umschlagtypen und Grammaturen beim Rillen kaum verletzt, und ein Faserbruch beim Falzen wird verhindert. (kü)