Aktionäre erhalten Dividende
Koenig & Bauer hat vor kurzem die vorläufigen Zahlen zum zurückliegenden Geschäftsjahr vorgelegt. Jetzt wurde der offizielle Konzernbericht veröffentlicht: Die Aktionäre können mit 40 Cent Dividende pro Aktie rechnen.
Der neben dem traditionellen Geschäft mit Bogen- und Rollenoffsetmaschinen in wachsenden Märkten wie dem Verpackungs-, Sicherheits-, Digital- und Kennzeichnungsdruck tätige Konzern konnte seine operative Ertragskraft deutlich steigern. Auch die Ergebnisse vor und nach Steuern lagen über den Vorjahreswerten.
An der positiven Ertragsentwicklung der KBA-Gruppe und am Bilanzgewinn der Muttergesellschaft wollen Vorstand und Aufsichtsrat die Aktionäre beteiligen und der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 eine Dividende von 0,40 Euro je Stückaktie vorschlagen.
Ausblick
In seinem Ausblick auf 2013 verweist das KBA-Management auf das derzeit recht labile gesamtwirtschaftliche Umfeld, die noch nicht abgeschlossene Konsolidierung der Druckmaschinenbranche und weitere Risikofaktoren wie die Wechselkursentwicklung, die längerfristige Vorhersagen erschweren. Deshalb will der Vorstand seine Prognose erst bei der unterjährigen Berichterstattung weiter präzisieren.
Positive Impulse werden vor allem im Bogensegment von der weltweit zweitgrößten Fachmesse China Print im Mai in Beijing erwartet. Auf Basis der derzeitigen Auftrags- und Projektlage hat sich der Vorstand für 2013 bei einem ähnlichen Konzernumsatz wie in 2012 eine moderate Ergebnissteigerung zum Ziel gesetzt. Bei Rollenoffsetanlagen und Systemen für den Sicherheitsdruck werden leicht rückläufige Umsatzvolumina erwartet. Dem sollen Kostensenkungsmaßnahmen im Rollensegment entgegenwirken. Bei Bogenmaschinen wird die weniger volumengetriebene Geschäftsstrategie von Einsparungen, insbesondere bei den Herstellkosten, begleitet.
Umsatzzuwachs
Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent auf 1.293,9 Millionen Euro zu. Begünstigt durch die Branchenleitmesse drupa übertraf der Umsatz im Segment Bogenoffsetmaschinen mit 643,2 Millionen Euro den Vorjahreswert um 10,2 Prozent. Bei den Rollen- und Sondermaschinen führte trotz der Investitionszurückhaltung der Zeitungs-, Illustrations- und Magazindrucker das starke Sondermaschinengeschäft zu einem Umsatzanstieg um 11,5 Prozent auf 650,7 Millionen Euro. Der Auftragseingang unterschritt mit 1.116,2 Millionen Euro den Vorjahreswert um 28,1 Prozent.
Während der Bogenbereich um 17,1 Prozent zulegte, waren die Neubestellungen bei Rollen- und Sondermaschinen durch wenige Großprojekte nur knapp halb so hoch wie im Rekord-Vorjahr. Mit 648,0 Millionen Euro lag das Auftragspolster Ende 2012 aber immer noch über dem der Jahre 2008 bis 2010. (kü)