Geschäftsbericht zeigt tiefrote Zahlen
Kodak legt die aktuelle Bilanz für 2012 vor. Die Zahlen zeigen einen Verlust in Milliardenhöhe, doch Firmenchef Antonio Perez will am Zeitplan für den Neubeginn festhalten.
Kodak hat am Montag den Geschäftsbericht für 2012 vorgelegt. Dieser weist ein Minus von 1,38 Milliarden US-Dollar für das abgelaufene Geschäftsjahr aus. Davon entfallen allein auf die Restrukturierungskosten 1,07 Milliarden US-Dollar. Die Lösung aus der Insolvenz soll dennoch wie angekündigt zur Jahresmitte abgeschlossen werden.
Das Unternehmen hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. Ein weitreichender Umbau der Firmenstruktur führte dazu, dass sich Kodak von der Fotografie, dem einstigen Kerngeschäft, zurückziehen musste. Künftig will man sich auf die Print-Sparte für Geschäftskunden konzentrieren. Auch in diesem Segment verbuchte der Konzern 2012 dreistellige Millionenverluste.
Kodak verkaufte im Februar ein umfangreiches Patent-Portfolio aus dem Digitalfotobereich an ein Konsortium aus dem Smartphone-Bereich. Im langwierigen Auktionsverfahren gab es immer wieder Rückschläge und Kodak konnte den zuerst erwarteten Erlös nicht erreichen. Dennoch sind die Einnahmen aus dem Verkauf – neben einem Kredit einer Investorengruppe um die Banken JPMorgan Chase und UBS – ein wichtiger Grundpfeiler für die Firmenstrategie zur Lösung aus der Insolvenz. (aoe)