Vorläufige Bilanz für 2012 fällt positiv aus
Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA) legt die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 vor. Das Unternehmen arbeitet weiterhin profitabel. Nicht alle Segmente sind gleichermaßen erfolgreich.
Nach diesen Zahlen kannte der Konzernumsatz um gut 10 Prozent auf annähernd 1,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Das operative Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen wurde gegenüber dem Vorjahr mit über 30 Mio. Euro (9,9 Mio. Euro) mehr als verdreifacht.
Im vierten Quartal 2012 wurde eine Sonderabschreibung im Segment Bogenmaschinen in der Größenordnung von knapp 30 Mio. Euro gebucht. Nach diesem nicht ausgabewirksamen einmaligen Sondereffekt verzeichnete KBA ein Ergebnis vor Steuern leicht über dem Vorjahreswert (2011: 3,3 Mio. Euro), den das Unternehmen jedoch nicht genau beziffert. KBA erreichte im vierten Jahr hintereinander einen positiven Jahresüberschuss auf Konzernebene.
Die Anteilseigner sollen am operativen Unternehmenserfolg beteiligt werden. KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann:
„Angesichts der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses vor Sondereinflüssen und eines Bilanzgewinns bei der Muttergesellschaft sollen unsere Aktionäre für 2012 nach den Vorstellungen des Vorstands und Aufsichtsrats wieder eine Dividende erhalten. Über deren Höhe können wir aber erst bei der Vorstellung der offiziellen Zahlen am 22. März Auskunft geben.“
Der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller profitierte von laufenden Programmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung Die Beschäftigtenzahl in der Gruppe ging im Geschäftsjahr um über 200 auf 6.187 Mitarbeiter zurück. Vorteile brachte nach Angaben des Unternehmens auch die breite Aufstellung in der Industrie. Gut 30 Prozent seines Umsatzes erzielt KBA heute in weniger vom Strukturwandel der Druck- und Medienindustrie betroffenen Segmenten.
Bei den Bogenoffsetmaschinen wuchsen die Neubestellungen im Berichtsjahr zweistellig. Das vierte Quartal war im Bogensegment beim operativen Betriebsergebnis und Vorsteuerergebnis (ohne Impairment) leicht positiv.
Im zyklischen Geschäft mit Rollen- und Spezialdruckanlagen wurden 2012 deutlich weniger große Aufträge vergeben als im weit überdurchschnittlichen Vorjahr. Daher unterschritt der Auftragseingang im Konzern den Vorjahreswert um etwa 28 Prozent Der Auftragsbestand war Ende 2012 mit rund 650 Mio. Euro allerdings immer noch höher als in den Vergleichsjahren 2008 bis 2010. (aoe)