Das Angebot des Verlags Estetik Yayincilik soll abgelehnt worden sein, da der Kaufpreis zu niedrig und die angebotenen Zahlungssicherheiten nicht ausreichend gewesen seien. Dies teilte der Insolvenzverwalter Frank Schmitt den Beschäftigten der Zeitung mit.

Jetzt steht als alleiniger Bewerber für eine Übernahme der Frankfurter Societäts-Verlag bereit. Zum Unternehmen gehören bereits die FAZ und die Frankfurter Neue Presse. Daher ist ein Zusammenschluss erst nach einer Genehmigung durch das Bundeskartellamt möglich.

Mit der Ablehnung des türkischen Investors steht die Schließung des Druckzentrums der FR fest. Für den Frankfurter Societäts-Verlag stand eine Übernahme des Druckbetriebs nicht auf der Agenda.

Der Großteil der 450 Arbeitsplätze wird jetzt wegfallen. Nach Plan des FAZ Verlags sollen lediglich 28 Redakteure übernommen werden. Wenn das Kartellamt die Übernahme nicht genehmigt, müsste laut Insolvenzverwalter die Verlagstätigkeit der FR zum Ende Februar eingestellt werden. (aoe)