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28.04.2017  Wirtschaft
Druckumsatz im Südwesten schrumpft
Bei seiner ersten Wirtschaftsjahrespressekonferenz als neuer Verbandsgeschäftsführer hatte Alexander Lägeler keine guten Zahlen zu verkünden. Im Jahr 2012 ist der Druckumsatz in seinem Verbandsgebiet deutlich zurückgegangen.
Bei den von der Statistik erfassten baden-württembergischen Druckbetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten brach 2012 der Umsatz um mehr als zehn Prozent auf 2,28 Milliarden Euro ein. Alexander Lägeler ordnete diese Zahl aber umgehend ein: im Vorjahr waren es 117 Betriebe, die in diese Kategorie fielen, im Jahr 2012 noch 109. Also einige, die unter die 50-Beschäftigten-Grenze gerutscht sind und die Schlott-Insolvenz würden den Jahreswert so drastisch erscheinen lassen.  Er rechne für alle Betriebe mit einem Umsatz-Minus in Höhe von 1,6 Prozent, wie es auch bundesweit erwartet werde.
Statistisch ist in der Betriebsgrößenklasse 50 plus die Anzahl der Beschäftigten um fünf Prozent auf 12.400 gesunken. Auch hier, so Lägeler, greife der gleiche Effekt wie oben. Faktisch dürfte die Beschäftigtenzahl um zwei Prozent gesunken sein. Bei Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern seien weitere rund 10.000 beschäftigt gewesen.
Angemeldete Insolvenzen waren rückläufig. Während 2011 insgesamt 30 Unternhemen die Insovenz anmeldeten, waren es bis Ende Oktober 2012 nur 18. Stilllegungen und Betriebsaufgaben würden diese Zahl aber mittlerweile übersteigen.
Der Schrumfungsprozess stellt sich auch in den Auszubildenenzahlen dar. In allen Berufen der Branche stiegen 14 Prozent weniger in das erste Lehrjahr ein als im Jahr zuvor. Die vollständigen Zahlen sind zu finden unter "News" bei www.verband-druck-bw.de.
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