Dreidimensional drucken
Nanoscribe, ein Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie hat einen 3D-Drucker entwickelt. Er kann selbst feinste Strukturen drucken.
Winzige dreidimensionale Objekte, oft nicht größer als ein Haar breit, lassen sich mit dieser Entwicklung herstellen. Möglich wird dies durch ein laserlithografisches Verfahren. Das Verfahren ermöglicht es, die Druckgeschwindigkeit etwa hundertfach zu erhöhen, so der Anbieter.
Realisiert wurde diese Geschwindigkeitssteigerung durch die Verwendung eines Galvo-Spiegelsystems, einer Technik, die beispielsweise auch in Lasershow-Geräten oder in den Abtastgruppen von CD- und DVD-Laufwerken zum Einsatz kommt. Durch die Drehbewegung von Spiegeln, an denen ein Laserstrahl reflektiert wird, lässt sich der Laserfokus schnell und präzise positionieren.
Ähnlich der Bündelung von Sonnenlicht mittels einer Lupe zur Entzündung von Papier wird durch die Bündelung ultrakurzer Laserimpulse ein lichtempfindlicher Lack im Laserfokus polymerisiert. Je nach Wahl des Fotolackes löst sich nur das belichtete oder das unbelichtete Volumen. Nach einem Entwicklerbad bleiben diese beschriebenen Bereiche als freitragende Mikro- und Nanostrukturen stehen. (kü)