Please wait...
News / 580.000 Tonnen weniger Papier
27.04.2017  Wirtschaft
580.000 Tonnen weniger Papier
UPM will die Produktionskapazität in Europa dauerhaft um 580.000 Tonnen jährlich reduzieren. Dazu sollen mehrere Papiermaschinen, unter anderem in Deutschland, stillgelegt werden. 860 Arbeitsplätze sollen insgesamt wegfallen.
Die anhaltend schwierige europäische Wirtschaftslage habe den Papierverbrauch signifikant beeinträchtigt, so der finnische Papierhersteller. Verstärkt durch strukturelle Veränderungen bei Papierendanwendungen führe dies zu einem weiteren Nachfragerückgang von grafischen Papieren in Europa. Das hohe Kostenniveau und die enorme Überkapazität stelle die Industriebetriebe der Branche in Europa auch weiterhin vor Herausforderungen.

UPM plant daher die dauerhafte Reduzierung der Kapazität in Europa um weitere 580.000 Tonnen grafischer Papiere. Die Reduzierungen sind in Finnland, Deutschland und Frankreich geplant. Das Geschäftsumfeld mache zudem  eine Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und bei globalen Funktionen notwendig, um mit dem neuen Geschäftsumfang wettbewerbsfähig zu bleiben.

Anfang Januar schloss UPM den Informations- und Beratungsprozess im Werk Stracel in Frankreich ab, der eine Kapazitätsreduzierung von 270.000 Tonnen gestrichener Magazinpapiere zur Folge hatte. Zusammen mit dieser Maßnahme und den heutigen Plänen würde UPM 2013 eine Reduzierung der Kapazität von etwa 850.000 Tonnen grafischer Papiere vornehmen.
 
UPM plant derzeit die dauerhafte Schließung der Papiermaschine 3 des Werks UPM Rauma in Finnland, der Papiermaschine 4 des Werks UPM Ettringen in Deutschland, den Verkauf oder anderweitigen Ausstieg aus der Papierfabrik UPM Docelles, Frankreich; alles vorbehaltlich weiterer Analysen die Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und bei den globalen UPM Funktionen.

Produktionslinien in Ettringen sollen schließen

Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen würde die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 860 reduzieren. Die Planungen würden mehrere Länder betreffen. Gemäß den Planungen würden die Produktionslinien in Rauma und Ettringen zum Ende des ersten Halbjahrs 2013 dauerhaft geschlossen. Auf beiden Maschinen können jährlich insgesamt 420.000 Tonnen ungestrichene Magazinpapiere hergestellt werden.

Die Gespräche und Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern werden im Einklang mit der jeweiligen lokalen Gesetzgebung stattfinden. An den Standorten Ettringen und Rauma wird dieser Prozess umgehend begonnen.
 
Der Prozess zum Verkauf von UPM Docelles beginnt sofort. Dem Prozess werden sechs Monate eingeräumt. Am Standort Docelles werden jährlich etwa 160.000 Tonnen ungestrichene holzfreie Papiere hergestellt. Für die Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und der globalen Funktionen werden die entsprechenden Verhandlungen nach einer weiteren Analyse ab Anfang Februar 2013 beginnen. (kü)
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Bestellen Sie jetzt den Newsletter von Druck & Medien!