Großer Druckauftrag fällt weg
Die Druckerei der "Frankfurter Rundschau" hat einen bedeutenden Druckauftrag verloren, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Demnach hat der Axel-Springer-Verlag dem Unternehmen einen Auftrag entzogen, der bislang rund die Hälfte des Umsatzes ausgemacht hat.
Bislang hat die Druckerei die Titel "Bild", "Welt" und "Welt kompakt" produziert. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Frank Schmitt, bemühe sich, den Auftrag zurückzuholen. Er wurde offenbar aufgrund des Insolvenverfahrens gekündigt. Für die Rettung der Druckerei sei die Entscheidung des Springer-Verlags ein Rückschlag, dennoch liefen bereits Gespräche mit möglichen Investoren und Übernahmeinteressenten.
Die "Frankfurter Rundschau" hatte im November vergangenen Jahres den Insolvenzantrag gestellt. Die Gehälter der Mitarbeiter sind noch bis Ende dieses Monats durch Insolvenzgeld abgesichert. Gesellschafter der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH sind mehrheitlich die Kölner DuMont Beteiligungs GmbH sowie die SPD-Holding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) und die Karl-Gerold-Stiftung. (kü)