Potenzieller Investor abgesprungen
Wie die Onlineausgabe der Sächsischen Zeitung am Dienstag berichtet, sieht es nicht gut aus für die Fortführung des ehemaligen Manroland-Werks in Plauen.
Die Verhandlungen mit dem Maschinenbauer Kostmann sollen laut dem Zwickauer IG-Metall-Bevollmächtigte Stefan Kademann gescheitert sein, meldet das Blatt. Weitere Kaufinteressenten gebe es derzeit nicht. Es sei nicht auszuschließen, dass das Werk jetzt stillgelegt werden muss, befürchten Gewerkschaft und Betriebsrat.
Nach der Manroland-Insolvenz vor mehr als einem Jahr musste in Plauen die Hälfte der 700 Beschäftigten entlassen werden. Gespräche mit Kaufinteressenten waren bislang nicht erfolgreich. Gewerkschaft und Betriebsrat fordern den Insolvenzverwalter Werner Schneider in einem offenen Brief auf, die Suche nach einem Investor fortzusetzen.
Ergänzung: Im Laufe des Mittwochs kündigte der Insolvenzverwalter auf einer Betriebsversammlung an, dass der Betrieb Mitte Januar geschlossen wird. Wie der MDR berichtet, sollen die Beschäftigten zum 14. Januar 2013 in eine Transfergesellschaft wechseln. Die Laufzeit beträgt voraussichtlich sechs Monate. (aoe)