Etikettenspezialist ist zahlungsunfähig
Die Norderstedter Stielow Label & Logistik GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. 70 Mitarbeiter müssen um ihre Arbeitsplätze bangen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Stephan Münzel sieht gute Chancen für die Sanierung des Unternehmens.
Die Stielow Label & Logistik GmbH in Norderstedt hat am 1. November 2012 einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Amtsgericht Norderstedt bestellte den Hamburger Rechtsanwalt Stephan Münzel von der Kanzlei Münzel & Böhm zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Für die 70 Mitarbeiter sei das Gehalt zunächst durch das Insolvenzgeld gesichert, heißt es von der Kanzlei.
"Der Betrieb soll langfristig als Ganzes erhalten werden. Gegenwärtig arbeiten wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat an der Umsetzung des mit den potenziellen Investoren abgestimmten Sanierungskonzeptes", so Stephan Münzel. Eine Reihe von Mitbewerbern soll dem Anwalt zufolge Interesse an einer Übernahme des Unternehmens haben. Die Fortführung des Betriebes sei bis zu einer sanierenden Übertragung gesichert.
Stielow bietet Komplettlösungen an, die neben den Etiketten auch Druck, Applizieren, Software, Datenmanagement und den technischen Service umfassen. Im Rahmen der Sanierung ist unter anderem die Konzentration auf die chemische Industrie geplant, heißt es aus dem Unternehmen. (ila)