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23.10.2012  Wirtschaft
Blockheizkraftwerk spart Energie
Die Druckmaschinenfabrik der Heidelberger Druckmaschinen AG in Wiesloch-Walldorf arbeitet künftig mit einem Blockheizkraftwerk. So lassen sich Energiekosten und CO2-Ausstoß senken.
Am Montag haben der Umweltminister von Baden-Württemberg Franz Untersteller und der Vorstandsvorsitzende der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) Gerold Linzbach ein Blockheizkraftwerk am Standort Wiesloch-Walldorf in Betrieb genommen.

Die weltweit größte Druckmaschinenfabrik in Wiesloch-Walldorf mit ihren rund 860.000 Quadratmetern mit 36 Hallen und Bürogebäuden hat einen Energiebedarf von etwa 60 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Die gesamten Energiekosten am Standort machen pro Jahr einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag aus.

Um den Standort Wiesloch-Walldorf energieeffizient zu versorgen, entwickelte das Unternehmen zusammen mit einem externen Sachverständigenbüro ein Energiekonzept. Das neue Blockheizkraftwerk bietet eine elektrische Leistung von 2 Megawatt und eine Stromproduktion von 12 Gigawattstunden pro Jahr.

Durch die neue Anlage können rund 20 Prozent des derzeitigen Strombedarfs gedeckt werden – mit Erdgas als Primärenergie. Durch die neue Technologie sollen jährlich rund 3.700 Tonnen CO2 weniger abgegeben werden. Die Ersparnis bei den Energiekosten am Standort Wiesloch-Walldorf wird mit rund zehn Prozent veranschlagt. Mit der Abwärme der Motoren und Generatoren können künftig über 40 Prozent des gesamten Nahwärmebedarfs am Standort gedeckt werden.

Die Anlage hat rund 2,4 Millionen Euro gekostet. Sie soll sich aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades nach zwei Jahren amortisieren. Das neue Blockheizkraftwerk ist Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzeptes des Unternehmens. (aoe)
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