Die 18. Druck+Form lockte weniger Fachpublikum als in den Vorjahren an. An vier Messetagen kamen laut Angaben des Veranstalters knapp 4.000 Besucher nach Sinsheim, um sich an den Ständen der 110 teilnehmenden Aussteller über aktuelle Produktionstechnologien zu informieren.
Auf der traditionell als Ordermesse genutzten Druck+Form konnten sich die Besucher vom 10. bis zum 13. Oktober auf rund 3.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche über aktuelle Lösungen für die Printproduktion informieren. In einem kompakten und übersichtlichen Umfeld bot sich ihnen die Möglichkeit, etliche der zur drupa gelaunchten Neuheiten genauer in Augenschein zu nehmen und sich individuell beraten zu lassen.
26 Aussteller hatten bereits im Vorfeld der Veranstaltung Produktpremieren angekündigt, darunter AAB Leasing, Igepa Group, C.P. Bourg, FKS, That’s it Solutions und Ernst Nagel.
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FKS präsentierte sich in Sinsheim samt Werksvertretung R&S Grafische Maschinen. Mit dem Klebebinder Printbind KB-4000 PUR und dem vollautomatischen Sammelhefter FKS/Duplo System DBMi in einer Duetto-Konfiguration wurde besonders auf die Verarbeitung von Digitaldrucken eingegangen. Der KB-4000 PUR eignet sich als Kombination von PUR-Rückenbeleimung mit EVA-Hotmelt-Seitenbeleimung für das Klebebinden digitaler Drucke ab Auflage Eins. Die PUR-Rückenbeleimung erfolgt über ein luftdicht abgeschlossenes Düsenauftragssystem, so dass der regelmäßige Leimwechsel und aufwendige Reinigungsarbeiten entfallen.
Die Igepa Group setzte ebenfalls auf den Digitaldruck mit integrierten Lösungen aus einer Hand. Ausgestellt wurden vier Digitaldrucksysteme aus den Bereichen Grafische Produkte & Systeme und Siebdruck & Werbetechnik. Zu sehen waren die LFP-Drucksysteme MGI Meteor DP8700 XL und Epson SureColor SC-30600.
Ernst Nagel präsentierte eine erweiterte Broschürenfertigungsstraße um den Foldnak Compact, ein automatisches Einzugssystem für den UV-Lackierer DigiUVL 380 und die Formstanze DFC in einer breiteren Version: Sie kann nun Papierformate bis zu 65 x 45 Zentimeter aufnehmen, so dass auch Drucksachen wie Prospektmappen verarbeitet werden können.
Ricoh Deutschland präsentierte neben verschiedenen Produktionsdrucksystemen wie den Farbdruckern Ricoh Pro C 751 EX und Pro C 901s Graphic Arts Edition erstmals einen LFP-Printer mit dem Anwendungsschwerpunkt Werbetechnik: Das neue Großformat-Tintenstrahlsystem Pro L 4000 arbeitet mit Latextinten in sieben Farben (CMYK, helles Cyan, helles Magenta und Weiß) und soll eine Vielzahl von Medien unterstützen.
Für die Web-to-Print-Lösung I-Printer stellte das Systemhaus That’s it Solutions verschiedenen neue Funktionen vor, darunter ein Modul für die Lagerhaltung und Warehousing sowie die Integration in den Open-Source-Editor Chili Publisher zur Verarbeitung variabler Dokumente.
Vorträge und Workshops im Forum der Print Factory Academy rundeten die Ausstellung ab. Die Themen reichten von Tablet Publishing über den erfolgreichen Umgang mit sozialen Netzwerken bis hin zu Empfehlungsmarketing und der optimalen Kommunikation auf allen Kanälen, im Vertrieb oder in der Organisation. Parallel dazu lud die Media-Lounge zum Kennenlernen und Ausprobieren der verschiedenen Social Media-Plattformen ein.