Verkürzt die drupa die Frequenz?
Als Reaktion auf die sich verändernden Märkte der Printmedien-Industrie denkt die Messe Düsseldorf neben der inhaltlichen Ausrichtung auch über einen kürzeren Zyklus und eine kürzere Laufzeit der Leitmesse nach. Bereits im November könnte das drupa-Komitee eine Entscheidung fällen.
Über die künftige Frequenz und Dauer der Messe drupa wurde in den vergangenen Wochen in der Branche viel spekuliert. Gegenüber Druck&Medien bestätigte drupa-Director Manuel Mataré, der sich ab dem nächsten Jahr schrittweise aus dem operativen Geschäft zurückziehen wird, dass die Messe Düsseldorf derzeit mit der Industrie entsprechende Gespräche führt. Dabei ginge es allerdings zunächst einmal darum, wie die drupa sich angesichts der Veränderungen in der Branchenlandschaft künftig inhaltlich weiterentwickeln muss. Erst auf dieser Grundlage gibt es laut Mataré auch Überlegungen zu etwaigen Zyklus- und Laufzeitverkürzungen.
Nach der Auswertung von Aussteller- und Besuchermeinungen wäre ein mögliches Szenario eine Verkürzung des aktuellen Vier-Jahres-Zyklus auf einen Drei-Jahres-Zyklus. Zudem "scheint es sehr wahrscheinlich, dass sich die Messelaufzeit verkürzt", so Manuel Mataré. Ein vorstellbarer Kompromiss wäre eine Dauer von elf statt bisher 14 Tagen. Am 2. November will der drupa-Director seine Empfehlungen dem 22-köpfigen drupa-Komitee unterbreiten, das dann die endgültige Entscheidung treffen wird.
Für die Messe Düsseldorf würde eine Verschiebung des Zyklus auch eine Entzerrung drei großer Ausstellungen bedeuten: die Kunststoffmesse K, die Interpack und die drupa liefen dann künftig im Drei-Jahres-Zyklus synchron.