EU-Projekt abgeschlossen
Das EU-Projekt "Sozial verantwortliche Restrukturierung in der Druckindustrie" ist beendet. Knapp einhundert Teilnehmer aus 18 Ländern kamen zum Abschluss am 18. September 2012 nach Brüssel.
Unter Beteiligung des Bundesverbandes Druck und Medien und anderer europäischer Mitgliedsverbände war die internationale Vereinigung der Druckindustrie Intergraf gemeinsam mit Uni Europa Graphical erfolgreich beim Einwerben von Projektmitteln für das wichtige Thema des Strukturwandels bei der EU-Kommission gewesen. Im zweiten Teil des Projektes konnten Workshops in sieben verschiedenen EU-Ländern unter Beteiligung von rund 300 Teilnehmern durchgeführt werden.
In der Abschlusskonferenz wurden nun die Resultate der Workshops präsentiert. Dabei wurde deutlich, dass alle Unternehmen in den beteiligten Ländern sich ähnlichen Problemen, aber auch Chancen gegenüber sehen. Darüber hinaus stellten Peter Mifsud, Geschäftsführer der maltesischen Firma Proprint, Eberhard Nehl, geschäftsführendem Gesellschafter der deutschen Walter Medien GmbH (Brackenheim-Hausen) und Dick Naafs, Geschäftsführer der holländischen Firma baakerbaarn die Restrukturierungserfahrungen ihrer Firmen und unterschiedliche Lösungsansätze in Fallstudien vor. Ihre Vorträge zeigten den Teilnehmern , dass die Erfahrungen aus drei verschiedenen ökonomischen und kulturellen Realitäten mit Restrukturierungen so unterschiedlich nicht sind und dass verschiedene Ansätze und Lösungen für Restrukturierungen möglich sind.
Abgerundet wurde das Programm von Panel-Diskussionen zu den Fallstudien und den Workshops sowie Vorträgen zum Thema "Warum sind Forschung und Innovation Eckpfeiler in der Entwicklung der Druckindustrie" von Anne Blayo vom Grenobler Forschungsinstitut INP-Pagora sowie von Tim Wilkinson, unabhängiger holländischer Restrukturierungsberater zum Thema "Was kommt als nächstes? Wir haben es in unseren eigenen Händen. Positiv reagierende Unternehmen können mit ihren Sozialpartnern einen neuen Kurs für die Zukunft einschlagen".
Beatrice Klose, Generalsekretärin von Intergraf und Nicola Konstantinou von UNI Europa Graphical betonten zum Abschluss: Unternehmen der Druckindustrie, die den Strukturwandel und die notwendigen Restrukturierungen aktiv gestalten und ihre Beschäftigten in diesem Prozess mit großem Respekt einbeziehen, werden diejenigen sein, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in ihren zukünftigen Marktplätzen sichern können. (kü)