Lebhafter Messeauftakt in Berlin
Der neue Event für Nachhaltigkeit in der Druckindustrie wurde am heutigen Mittwoch in Berlin eröffnet. Das vielfältige Konzept der zweitägigen Veranstaltung lockte zum Start zahlreiche Besucher an.
Die erste europäische Messe für die ökologische und nachhaltige Erzeugung von Druckerzeugnissen findet nahe des Potsdamer Platzes in den Hallen von „The Station“ statt. Zur Eröffnung begrüßen Frazer Chesterman und Marcus Timson vom Veranstalter FM Brooks ein internationales Publikum. In seiner Einleitung stellt Marcus Timson heraus, dass die ökologischen Herausforderungen drängen und dass ohne weiteren Aufschub gehandelt werden muss.
Frazer Chesterman ruft zum Umdenken auf:
„Es geht um Veränderung. Wir glauben, dass es vor allem darum geht, Verhalten zu ändern. Und wir sind entschlossen, hier in Berlin gemeinsam Wege zu finden, um unsere Industrie zu verändern.“
Unter dem Ecoprint-Motto „Think – Talk – Take Action“ sollen Menschen zusammenkommen, um Ideen und Konzepte für die nahe Zukunft zu entwickeln. Den Rahmen hierfür bietet ein Mix aus Messepräsentationen, Diskussionen und Fachvorträgen mit internationalen Sprechern.
Die Aussteller zeigen die Bandbreite von ökologischen Lösungen, wie sie bereits heute auf dem Markt sind. An den rund 90 Messeständen präsentieren Anbieter aus dem LFP-Bereich, Papierhersteller und Entwickler von umweltverträglichen Druckfarben ihre Produkte. Aber auch Druckereien und Workflow-Spezialisten sind auf der Ecoprint vertreten.
Für die Fachvorträge und Diskussionen konnten Sprecher aus aller Welt gewonnen werden, die von Entwicklungen in der Forschung und der Druckindustrie berichten. Experten aus Werbung und von bekannten Markenherstellern präsentieren ihre Erfahrungen und Visionen.
Zur Keynote stellt Michael Braungart von der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH über das von ihm mitentworfene „Cradle-to-Cradle“-Konzept vor. Ökoeffektiv sind nach dieser anspruchsvollen Vorgabe ausschließlich Produkte, die sich in Form von biologischen Nährstoffen in die Natur zurückführen lassen oder als „technische Nährstoffe“ zurück in die industrielle Produktion gebracht werden.
Abschließend erklärt Frazer Chesterman, dass sich die Veranstalter bewusst für Berlin als die „Ecoprint-Stadt“ entschieden haben. Berlin sei ein Ort, an dem Trends geboren und neue Entwicklungen auf den Weg gebracht werden. Auch im nächsten Jahr, am 8. und 9. Oktober, kommt die Ecoprint nach Berlin – parallel zur ebenfalls hier stattfindenden WAN-IFRA. (aoe)