Nach fünf Monaten insolvent
Vor fünf Monaten ist das Druckzentrum Flensburg aus der Insolvenz des Druckzentrums Jung am Sophienhof hervorgegangen. Nun ist auch das Nachfolgeunternehmen zahlungsunfähig. Das meldet "shz.de".
Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Hamburger Rechtsanwalt Peter Borchardt. Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde am 29. August 2012 gestellt.
"Der aktuelle Auslöser für die sofortige Antragsstellung ist der am 27.08.2012 zugestellte Rücktritt des Insolvenzverwalters der ehemaligen "Druckzentrum Harry Jung GmbH & Co KG" vom Kaufvertrag. Damit ist der Druckzentrum Flensburg GmbH die Geschäftsgrundlage entzogen weiter produzieren zu können", sagt Geschäftsführer Michael Prendel laut "shz.de".
Dem widerspricht der Druckzentrum-Jung-Insolvenzverwalter Wilhelm Khan Durani ebenfalls laut "shz.de": "Das stimmt nicht. Wir haben uns erst zurückgezogen, nachdem Herr Prendel uns gesagt hat, dass er Insolvenzantrag stellen wird." Ganz im Gegenteil sei man den Nachfolgeunternehmen durch großzügige Ratenstundungen in der Vergangenheit entgegengekommen.
Hinter den Kulissen brodelt es offenbar gewaltig, denn Michael Prendel sagt dem Portal: "Was aus den Zahlen und Angaben des Verwalters nicht ersichtlich war, ist die Tatsache, dass zum einen die Kunden aufgrund der Informationslage seitens des Verwalters verunsichert waren und sich in den Auswertungszeiträumen auf Vorrat mit Druckerzeugnissen eingedeckt haben, da sie davon ausgehen mussten, dass Herr Durani das Unternehmen über den 31. März hinaus nicht fortführt." Auch die Finanzierung habe sich schwierig gestaltet. (kü)