BASF beabsichtigt, die Anlage zur Herstellung von Vinylformamid (VFA) in Ludwigshafen auszubauen. Darüber hinaus will der Hersteller die Polymerisationskapazität in Ludwigshafen erweitern. In China ist der Bau einer neuen Polymerisationslinie für VFA geplant, die den Ausgangsstoff aus Ludwigshafen weiterverarbeitet. Diese Anlage soll am Standort Zhenjiang, in der Provinz Jiangsu/China entstehen.

Vinylformamid (VFA) ist ein Ausgangsstoff für wasserlösliche, kationische Polymere. Diese werden in der Papierindustrie genutzt, um die Effizienz zu erhöhen. Papierhersteller sollen so in die Lage versetzt werden, umweltschonender zu produzieren und die Kosten zu reduzieren.

Dr. Uwe Liebelt, Leiter des BASF Unternehmensbereichs Paper Chemicals:
„Die Erweiterung in Ludwigshafen erlaubt es uns, der steigenden Nachfrage an Polyvinylamin nachzukommen. Wir erwarten insbesondere ein starkes Wachstum in Europa sowie in Nord- und Südamerika, wo die Papierhersteller unter enormem Kostendruck stehen wie auch in Asien, dem Wachstumsmotor für Papierproduktion und -nachfrage.“

Der Unternehmensbereich Paper Chemicals wurde mit dem Erwerb von Ciba am 1. April 2009 neu gegründet. Die nach ISO 9001 zertifizierte Sparte ist an mehreren Standorten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika tätig. (aoe)