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24.04.2017  Wirtschaft
Bernhard Schreier geht
Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG, wird seinen Mitte 2013 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern und das Unternehmen zum Jahresende 2012 verlassen. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Er übergibt damit den Vorsitz des Unternehmens nach knapp 13 Jahren. Nachdem in den vergangenen Monaten wichtige strategische Weichenstellungen eingeleitet und zum Teil bereits umgesetzt wurden, um Heidelberg wieder auf einen nachhaltig profitablen Wachstumskurs zu bringen, und die Branchenmesse drupa im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 zum höchsten Quartalsauftragseingang seit vier Jahren geführt habe, hätten Aufsichtsrat und Schreier jetzt den richtigen Zeitpunkt gesehen, um auch an der Unternehmensspitze neue Impulse zu setzen, so die Gesllschaft in einer Mitteilung.

Als Nachfolger im Amt des Vorstandsvorsitzenden hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. September 2012 einstimmig Gerold Linzbach (56) berufen. Bernhard Schreier soll einen reibungslosen Übergang des Vorstandsvorsitzes gewährleisten und diesen Prozess bis Ende des Jahres begleiten. 

Gerold Linzbach promovierte nach dem Universitätsabschluss als Diplom-Chemiker an der Universität Dortmund 1985 im Bereich Chemieingenieurwesen. Nach seinem Berufseinstieg als Leiter einer Forschungsgruppe beim DECHEMA Institut in Frankfurt kam er 1988 zu McKinsey und verantwortete bis 1991 verschiedene Projekte vorwiegend im Bereich der Prozessindustrie. 1991 wechselte er in die Unternehmensplanung der Hoechst AG, wo er später Leiter dieses Bereichs wurde. Während dieser Zeit war er Mitglied im Team "Aufbruch 94", das die Grundlagen für die neue Firmenstruktur der Hoechst AG erarbeitete.

Vier Jahre darauf übernahm er die Aufgabe des globalen CEO einer Business-Unit im Faserbereich der Hoechst AG (Trevira GmbH). 1999 begleitete Dr. Linzbach die Gründung von Aventis in führender Position und wurde danach bis 2003 globaler CEO und President der Celanese Acetate Gruppe mit Sitz in den USA. Von 2003 bis 2005 war er verantwortlich für die Textilfaserdivision INVISTA, ebenfalls in den USA.

Am 1. März 2005 wurde Linzbach zum CEO/Vorstandsvorsitzenden der Holzmindener Symrise AG berufen und führte das Unternehmen Ende 2006 erfolgreich an die Börse und im März 2007 in den MDAX. Er verließ die Gesellschaft aus persönlichen Gründen Ende Juni 2009. Danach leitete Linzbach als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer die D+S Europe, beziehungsweise deren Folgegesellschaften in Hamburg. (kü)
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