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20.07.2012  Wirtschaft
Politiker besuchen die Büttenpapierfabrik
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und ihr chinesischer Amtskollege Song Dahan haben die Büttenpapierfabrik Gmund besucht.
Mit ihrem chinesischen Amtskollegen Song Dahan und einer Delegation aus hochrangigen Fachleuten machte sich Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ein Bild über das mittelständische Innovations-Unternehmen, das seit 1829 existiert und gut aufgestellt in die Zukunft blickt.

"Wir wollten unseren chinesischen Gästen zeigen, wie die Praxis in einem erfolgreichen Familienunternehmen aussieht", erklärte sie und fügte hinzu: "Es ist bemerkenswert, mit welchem technischem Know-how die Büttenpapierfabrik Gmund ihre Produkte herstellt und weltweit exportiert. Die Auswahl an wunderschönen Papieren,  Prägungen und natürlich das Unternehmen selbst haben mich und unsere chinesischen Gäste sehr beeindruckt."

Die neue Papierkollektion Blocker aus der Lakepaper-Serie wurde jüngst patentiert. Es ist das erste ungestrichene Imagepapier, das ein Patent erhielt. Das Papier ist schon bei einer Grammatur von 100 g/qm absolut blickdicht, trotzdem scheint die Rückseite des Blattes nicht durch. 

Der Termin auf dem Firmengelände fand im Rahmen des 12. Deutsch-Chinesischen  Rechtsstaatssymposiums statt, das heuer im Juli tagt. Was die Experten zum Thema Patentschutz zu sagen hatten, ließ aufhorchen, denn es soll mit dem Vorurteil aufräumen, dass Chinesen "alles kopieren, was nicht niet- und nagelfest ist." China orientiere sich am deutschen Patentsystem und in China selbst würden durchaus Produkte durch Patente geschützt. Dass es in puncto Kopierschutz kulturelle Unterschiede gäbe, sei klar, aber für eine zukünftige Annährung seien Dialoge ja da.

"In China sind wir schon seit 10 Jahren aktiv und wir haben jetzt einen neuen Vertriebspartner dort, so dass wir unsere geschäftlichen Aktivitäten weiter ausbauen werden", kündigt Firmenchef Florian Kohler an. "Vor Nachahmern fürchten wir uns nicht so sehr, denn mit unseren qualitativ hochwertigen Papieren produzieren wir ein herausragendes Nischenprodukt. Vor allem sind wir eine Art Ideen-Fabrik, wir kreieren das Design unserer Papierkollektionen selbst  - Ideen und Kreativität lassen sich nicht so leicht kopieren. Zudem sind es nicht wenige Konsumenten, die das Gmunder Original vorziehen." (kü)
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