Wie sieht die Zukunft des Buches aus? Wie ändert sich das Leseverhalten? Was bewirkt der digitale Wandel? Mit diesen Fragen hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Kreative an Design- und Gestaltungshochschulen dazu aufgerufen, Perspektiven zum "Prinzip Buch" zu entwickeln. Mehr als 60 Einzelpersonen und Kleingruppen nahmen an dem Wettbewerb teil. Eine Expertenjury hat jetzt die drei besten Einsendungen prämiert, sie erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.500, 1.000 und 500 Euro.
Den ersten Preis erhält Max Kostopoulos für sein Projekt "eins und eins macht eins – drei intermediale Buchexperimente", gleichzeitig seine Master-Thesis im Studiengang Gutenberg-Intermedia an der Fachhochschule Mainz. In seiner Reihe kombiniert der Gewinner das Buch mit verschiedenen Zweitmedien. "Buch und Facebook", "Buch und Film" sowie "Buch und Wii" heißen die drei von Kostopoulos entwickelten Bände.
Adelheid Siegeroth und Hannah Hiecke aus Aachen gewinnen mit "Foolio" den zweiten Preis des Wettbewerbs. Ihre Idee: Ein White-Label-Shop für das gedruckte Buch, mit dem sich E-Books ins Printformat bringen lassen. Dafür haben die Buchbinderin und die Kommunikationsdesign-Studentin ein Portal entwickelt, mit dem Nutzer ihr Buch selbst gestalten können – inklusive selbst gewähltem Umschlag, Satz und Detailanleitung zum Buchbinden.
Der dritte Preis geht an David Arzt von der Hochschule Pforzheim für das Projekt "Ein Buch ist ein Buch". In seiner Publikation dokumentiert er die Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft des Buches – in Texten, Skizzen und Bildern. (kü)