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25.04.2017  Wirtschaft
Rückblick auf das Geschäftsjahr
Heidelberger Druckmaschinen zieht eine Bilanz des Geschäftsjahrs 2011/2012, das am 31. März 2012 endete. Kosten und Kapazitäten wurden gesenkt, die Organisation umgebaut.
Ziel von Heidelberg ist es, die Position in einem neu strukturierten Marktumfeld innerhalb der Printmedien-Industrie auszubauen sowie die Entwicklungs-, Produktions- und Servicekompetenzen auch außerhalb der Branche zu vermarkten. Dazu liegt das Unternehmen im Rahmen des Effizienzprogramms "Focus 2012" mit der Senkung der Kosten und Kapazitäten sowie dem Umbau der Organisation im Plan. Zudem hat Heidelberg die Vorstandsaufgaben zum 1. Juni 2012 neu verteilt und dabei den Fokus auf die Optimierung des weltweiten Vertriebs und die Stärkung der Aktivitäten in den Wachstumsregionen gelegt.

Die endgültigen Zahlen von Heidelberg zum Geschäftsjahr 2011/12 liegen im Rahmen der vorläufigen Berechnungen von Ende April. Trotz der schwachen Branchenentwicklung in der zweiten Geschäftsjahreshälfte konnte ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht werden. Die selbst gesteckten Ziele für das Berichtsjahr wurden aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen jedoch nicht erreicht.

Schwellenländer legen zu


Der Auftragseingang lag mit insgesamt 2,555 Milliarden Euro um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert, der durch die Messen Expo Print in Brasilien und Ipex in Großbritannien positiv beeinflusst worden war. Mit insgesamt 2,596 Milliarden Euro lag der Umsatz im Berichtsjahr währungsbereinigt auf dem Vorjahresniveau. Während die Umsatzentwicklung in den Industrieländern rückläufig war, konnte der Umsatz in den Schwellenländern erneut zulegen.

Mit 3 Millionen Euro lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Sondereinflüssen trotz Einmalaufwendungen auf dem Niveau des Vorjahres von 4 Millionen Euro. Belastend wirkte insbesondere eine höhere Risikovorsorge im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, die im Zuge des nach amerikanischem Insolvenzrecht laufenden "Chapter 11"-Verfahrens der Eastman Kodak Company notwendig wurde. Insgesamt fielen im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere für das Effizienzprogramm Sondereinflüsse in Höhe von 142 Millionen Euro an, sod ass das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach Sondereinflüssen minus 139 Millionen Euro, im Vorjahr: 6 Millionen Euro, betrug. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtsjahr um 59 Millionen Euro auf minus 90 Millionen Euro.

Ausblick

Das Geschäftsjahr 2012/2013 wird voraussichtlich durch die positiven Impulse von der drupa geprägt werden. Für das erste Quartal im laufenden Geschäftsjahr geht das Unternehmen aufgrund des erfolgreichen Verlaufs der Fachmesse drupa von einem Auftragseingang von mehr als 800 Millionen Euro aus, und damit dem höchsten Wert seit vier Jahren. Insgesamt erwartet Heidelberg in der ersten Geschäftsjahreshälfte höhere Auftragseingänge, die im zweiten Halbjahr zu steigenden Umsätzen führen. Das Unternehmen strebt ein operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse von rund 150 Millionen Euro sowie einen Jahresüberschuss an. (kü)
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