Erneut im Plus
KBA erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr in etwa den gleichen Umsatz wie im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn beläuft sich auf 3,3 Millionen Euro. Deutlich höher als 2010 sind die Auftragsbestände.
Nach den Anfang März veröffentlichten vorläufigen Zahlen legte der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG jetzt seinen Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2011 vor. Das Unternehmen schreibt im dritten Jahr hintereinander schwarze Zahlen.
Aufgrund der Nachfrage nach Anlagen für den Sicherheits-, Blech- und Kennzeichnungsdruck erreichten die Neubestellungen im KBA-Konzern mit 1.552,1 Millionen Euro den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2006. Im Vergleich zu 2010 legte der Auftragseingang um 20,8 % zu. Der Auftragsbestand hat sich mit 825,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 440,8 Millionen Euro fast verdoppelt. Durch die Marktabschwächung bei Bogen- und Rollenoffsetmaschinen im zweiten Halbjahr und einige Lieferverschiebungen erreichte der Konzernumsatz mit 1.167,2 Millionen Euro nicht ganz den Vorjahreswert von 1.179,1 Millionen Euro.
Geringerer Jahresüberschuss
Das Konzernergebnis vor Steuern lag im Berichtsjahr mit 3,3 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr mit 15,3 Millionen Euro; ebenso der Jahresüberschuss mit 0,4 Millionen Euro im Vergleich zu 12,5 Millionen Euro in 2010. Angesichts der unbefriedigenden Ergebnislage und des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes wollen Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 auf eine Dividendenzahlung verzichten.
Zum Jahresende 2011 beschäftigte die KBA-Gruppe 6.408 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inklusive 428 Auszubildende). Ohne die neu konsolidierten Tochtergesellschaften wurden 71 Mitarbeiter weniger beschäftigt als im Vorjahr. Nach Umsetzung aller beschlossenen Anpassungsmaßnahmen werden im Konzern weniger als 6.000 Beschäftigte tätig sein.
Ausblick für 2012
In seinem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2012 verweist der KBA-Vorstand auf die gestiegenen Risiken für die Exportwirtschaft durch die gebremste Wachstumsdynamik in bedeutenden Schwellenländern, den hohen Ölpreis und die Schuldenkrise in Europa. Positive Impulse werden von der drupa im Mai in Düsseldorf erwartet. Entsprechend strebt der KBA-Vorstand für 2012 bei einigermaßen stabilen Rahmenbedingungen ein einstelliges Umsatzplus und ein höheres Vorsteuerergebnis im Konzern an. (kü)