Auf der drupa präsentiert Ryobi einen weiter entwickelten LED-UV-Trockner, der den Druck auf Karton und Folie sowie mit Lack ermöglicht. Darüber hinaus sind über den deutschen Ryobi-Generalimporteur Illies Graphik jetzt auch Hybridlösungen verfügbar, die von anderen Maschinenherstellern beworben werden. In Düsseldorf will Ryobi die LED-UV-Trocknung in Verbindung mit einer Achtfarben Ryobi 928 P mit Wendung demonstrieren.

Vor vier Jahren hat Ryobi erstmals eine Bogenoffsetmaschine mit integriertem LED-UV-Trockner vorgestellt. Als Vorteile dieser Trocknung führt der Hersteller einen geringeren Energieverbrauch und niedrigere CO2-Emmissionen an. Zudem werde kein Ozon generiert, die LED-UVs besitzen eine hohe Lebensdauer und es ist keine Abluft erforderlich. Druckfarben für das Trockenverfahren bietet in Deutschland derzeit ausschließlich Jänecke+Schneemann an.  

Inline-Veredeln mit Lack und Folie

Die Mittelformatmaschine Ryobi 1050 (Bogenformat 780 mal 1.085 Millimeter) wird in Düsseldorf als Einfarben-Konfiguration mit einem Inline-UV-Casting- und Foiling-Werk zu sehen sein. Mittels UV-Casting können Akzidenz- und Verpackungsdrucker holografische Gestaltungs- und Sicherheitselemente auf gängige Aufträge transferieren. Bei der Produktion werden zunächst die CYMK-Farben und eventuelle Sonderfarben gedruckt. Im Lackturm wird ein UV-Lack flächig oder über eine Spotlackplatte auf das Drucksubstrat aufgetragen.

Außerdem kann über das Inline-Casting- und Foiling-Werk ein kratzfester Mattfolieneffekt produziert werden. Eine weitere mögliche Veredelungsvariante ist der Kaltfolientransfer. Dazu wird über das Foiling-Werk im Lackturm der Maschine ein spezieller UV-Kleber auf den Druckbogen aufgetragen. Hersteller dieser Kleber sind Jänecke+Schneemann, Zeller+Gmelin und GSB Chemical. (ila)