Inkjet-Druckkopf für gedruckte Elektronik
Ein mit Hilfe einer Silizium-Technologie entwickelter Tintenstrahl-Druckkopf von Konica Minolta arbeitet mit einer Tröpfchengröße von einem Picoliter. Die Neuentwicklung soll im Markt für gedruckte Elektronik ihren Siegeszug antreten.
Der Tintenstrahl-Druckkopf KM128SNG-MB wird mit Hilfe der Silizium-MEMS-Technologie hergestellt. Diese habe laut Konica Minolta die Entwicklung einer kleinen Druckkopfstruktur (38 Millimeter breit, 128 Düsen in einer Reihe) ermöglicht, die einen Picoliter große Farbtropfen ausstößt.
Die Tintenweg-Konstruktion soll zu hochpräzisen Druckergebnissen führen und gleichzeitig Farbbeständigkeit und -optimierung für Farben mit geringer Viskosität bieten. Die MEMS-Technologie ermögliche den späteren Einbau weiterer Düsen sowie eine weitere Verkleinerung des Druckkopfes selbst.
Zum Einsatz kommen soll die Neukonstuktion für industrielle Anwendungen im Bereich gedruckter Elektronik: etwa zur Herstellung von OLED-Displays, bei der Dünnfilmbeschichtung von OLED-Leuchtmitteln und bei neuen Herstellungstechnologien für hochauflösende Displays.
Nach Einschätzung von Konica Minolta soll der Markt für gedruckte Elektronik im Jahr 2020 einen Wert von zwei Billionen Yen (19,47 Milliarden Euro) erreichen. Das Unternehmen erwartet, dass die neue Tintenstrahl-Technologie auf diesem Markt sehr erfolgreich sein wird. (ila)