Nach der Teilung neue Spekulationen
Am heutigen Tag der Trennung der ehemaligen Manloand AG in drei eigenständige Gesellschaften gibt es eine Reihe von Spekulationen über die Zukunft des Offenbacher Standortes.
Die gekündigten Mitarbeiter aller Standorte wechseln mit dem heutigen Tag in die Beschäftigungsgesellschaften. In Offenbach sind das beispielsweise rund 1.000 ehemalige Manroländer. Über die verbleibende Mitarbeiterzahl in Offenbach gibt es unterschiedliche Angaben. Der "Hessische Rundfunk" spricht heute Vormittag von etwas mehr als 800. Insolvenzverwalter Werner Schneider hatte in den letzten Wochen wiederholt die Zahl 750 kommunizieren lassen.
Verschiedene Medien berichten über bekannte und neue mutmaßliche Interessenten für den Bogenbereich in Offenbach. Das "Handelsblatt" zitiert den Koenig&Bauer-Chef Claus Bolza-Schünemann mit der Aussage: "Wir werden mit Sicherheit versuchen, noch einmal über noch offene Positionen zu sprechen." Ein KBA-Sprecher hat gegenüber Druck&Medien bestätigt, dass KBA bereits Ende letzten Jahres mit Werner Schneider verhandelt hatte.
Eine neue Spur verfolgt heute die "Augsburger Allgemeine". Sie willl erfahren haben, dass eine britische Gruppe, ähnlich aufgestellt wie die Possehl-Gruppe, Interesse an Offenbach habe. Der Mischkonzern Langley expandiere stark und sei bereits mit zwei Standorten in Deutschland vertreten.
Die Lübecker Possehl-Gruppe ist bislang der einzige Investor, der mit der Übernahme des Augsburger Rollengeschäftes neue klare Besitzverhältnisse geschaffen hat. Die Standorte Offenbach und Plauen werden im Zuge eines Management-Buyouts zunächst von Werner Schneider und verschiedenen Managern übernommen. Genauere Angaben dazu gibt es nicht. Eine für Offenbach als dringend bezeichnte Bürgschaft hat die Hessische Landesregierung bislang noch nicht zugesagt.