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24.04.2017  Wirtschaft
2012 könnte ein Wachstumsjahr werden
Im laufenden Jahr 2012 wird die deutsche Druckindustrie beim Umsatz preisbereinigt voraussichtlich um 1,5 Prozent zulegen. Das vergangene Jahr brachte ein kleines Wachstum von 0,2 Prozent.
Noch sind die Zahlen nicht hieb- und stichfest, die der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) kürzlich in Wiesbaden präsentierte. Die Hochrechnung für 2011 basiert auf Daten bis einschließlich Oktober 2011. Demnach hatten in den zehn Monaten grafische Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent steigern können. Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten wuchsen im gleichen Zeitraum in der Produktion um 2,2 Prozent. Aus beiden Zahlen und Annahmen zur Entwicklung des Geschäfts bei den vielen kleineren Druckunternehmen, für die noch keine konkreten Daten vorliegen, deren Wachstum aber deutlich geringer ist, ermittelte der bvdm die 2011er Zahl von plus 0,2 Prozent.

Die 1,5 Prozent Wachstum für 2012 sind eine Prognose, die bvdm-Geschäftsführer Paul Albert Deimel nur unter dem Vorbehalt nennt, dass es nicht zu einer Stagnation in der deutschen Gesamtwirtschaft kommt. Immerhin wäre es der erste deutliche Schritt nach oben nach der Finanzkrise im Jahr 2008. Auch bei den Preisen gäbe es erste positive Entwicklungen. Erstmals seit 2003 sind die Erzeugerpreisindizes für Druckprodukte wieder gestiegen. Die Preise sind aber noch immer 5 Prozent niedriger als im Basis-Jahr 2005. Deimel kommentierte: "Wir befinden uns im Preiskampf, weil es einen Nachfragemarkt gibt und wir unbestreitbare Überkapazitäten durch leisungsfähigere Maschinen haben." Er zeigte Verständis für Druckereien, die zumindest ihre "Fixkosten reinverdienen wollen". Das sei zwar nicht "ewig gesund", entspreche aber der Lage.
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