Wie verschiedene deutsche Medien unter Berufung auf das Wall Street Journal heute berichten, verschlechtert sich die Lage von Eastman Kodak erneut dramatisch. Nachdem sich der Aktienkurs an der New Yorker Börse auch im neuen Jahr auf Talfahrt befindet und gestern mit 45 Dollar-Cent einen neuen Tiefststand erreicht hat, soll sich Kodak auf eine Insolvenz vorbereiten. Das amerikanische Insolvenzrecht sieht nach ”Chapter 11“ vor, dass einem Unternehmen während einer Übergangszeit Gläubigerschutz gewährt wird. Als Rettungsmaßnahme soll die Eastman Kodak Corporation versuchen, Patente aus ihrem Portfolio zu verkaufen.

Eastman Kodak kann auf eine 131-jährige Geschichte zurückblicken. Als Spezialist für Fotografie wandelte sich das Unternehmen u.a. zu einem wichtigen Hersteller in der grafischen Industrie. Kodak bietet Produkte für den Printbereich an (u.a. Druckplatten, Belichtungs- und Digitaldrucksysteme), für die Druckvorstufe (Software, Scanner) sowie für die digitale Fotografie.

Doch gerade im Traditionsgeschäft – der Fotografie – waren andere Anbieter schneller und erfolgreicher beim Umstieg in die digitale Fotografie. Vor allem Computer- und Handy-Hersteller können heute in diesem Markt punkten. (aoe)