Johannes-Gutenberg-Schule in Stuttgart: Ein neuer Bolero vermittelt den angehenden Kaderleuten modernste Klebebinde-Technologie
Damit ihre Kursabsolventen in Sachen Klebebindung auf dem neuesten Stand sind, installierte die Stuttgarter Johannes-Gutenberg-Schule in ihren Buchbindereiwerkstätten einen Bolero von Müller Martini. «Wir müssen die Aktualität und Vielseitigkeit der Produktionsmöglichkeiten aufzeigen können», begründet der Technische Oberlehrer Fritz Gödan die Wahl für einen neuen Klebebinder.
Systeme von Müller Martini haben in der Johannes-Gutenberg-Schule in Stuttgart Tradition. Vor Jahrzehnten lernten die Jünger Gutenbergs noch auf einem Rotorbinder RB 5, einem Sammelhefter Junior und einer mittels Fusspedal angetriebenen Fadenheftmaschine vom Schweizer Maschinenhersteller. Seit wenigen Wochen bereichert nun ein Klebebinder Bolero die moderne Ausbildungsstätte, in der ausserdem seit 2005 ein Sammelhefter BravoPlus und seit 2008 eine Fadenheftmaschine Ventura von Müller Martini modernste Weiterverarbeitungs-Technologie vermitteln.
Bald auch mit Connex-Anbindung
«Wir müssen unseren Schülern bezüglich Maschinenpark nicht nur hohe Qualität bieten, sondern ihnen auch die Vielseitigkeit der Produktionsmöglichkeiten aufzeigen können», betont Werkstattleiter Fritz Gödan. Für den seit 25 Jahren tätigen Technischen Oberlehrer für Buchbinderei, Druckweiterverarbeitung und handwerkliche Bindetechniken erfüllt der neue Bolero beide Kriterien optimal. Mit Hotmelt/Kaltleim-Bindung, Gazestation, Trommelumschlag-Anleger, zwei Pressungen und der Buchmess-Vorrichtung BDC deckt die Bolero-Konfiguration in der Johannes-Gutenberg-Schule nahezu alle Elemente der heutigen Klebebindung ab.
Geplant ist zudem, nach dem Sammelhefter BravoPlus und diversen anderen Maschinen auch den Bolero mittels Connex von Müller Martini bald ans Workflow-System anzubinden. «Denn das Thema Vernetzung gewinnt», so Andreas Hack, Technischer Lehrer in Abteilung Buchbinderei, «auch an unserer Schule an Bedeutung.»
Dass die grafische Branche nichts von ihrer Attraktivität eingebüsst hat, beweist das unverändert grosse Interesse für die bekannte Stuttgarter Schule. Sie bietet neben der zweijährigen Fachschule für Drucktechnik (Vollzeit), einer einjährigen Fachschule für Digital- und Printmedienmeister (Vollzeit) auch eine einjährige Berufsfachschule (Vollzeit) und eine dreijährige ausbildungsbegleitende Berufsschule. «Dabei kommt dem praktischen Teil an den Maschinen natürlich eine grosse Bedeutung zu», betont Fritz Gödan, «denn wir wollen die ganze Breite des Berufs vermitteln.» Laut Fritz Gödan finden erfreulicherweise meist alle Absolventen nach ihrer erfolgreichen Berufsabschlussprüfung eine Stelle im Kader eines grafischen Gewerbes.