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03.06.2014  Wirtschaft
Xeikons Technik für den digitalen Heißtransferdruck erschließt Etikettendruckern neue Geschäftsfelder


Xeikon führt eine neue Komplettlösung für Anwendungen im industriellen Heißtransferdruck auf der Labelexpo Europe 2011 ein

Eede, Niederlande, 7. Oktober 2011 – Xeikon hat auf der Labelexpo Europe 2011 in Brüssel seine neue Lösung für Anwendungen im industriellen Heißtransferdruck vorgestellt. Mit einer Bildauflösung von 1200 dpi und Funktionen für die Just-in-Time-Produktion bietet die neue Heißtransferdrucklösung die ideale Alternative zum Direktdruck und IML-Verfahren (In-Mould-Labelling) –Technologien, die traditionell für die Etikettierung von Kunststoffbehältern für Industriegüter zum Einsatz kamen. Sie ist in die Digitaldruckmaschinen der Serie 3000 von Xeikon integriert und eröffnet Etikettendruckereien neue Geschäftsfelder.

Die neue, in Zusammenarbeit mit Partnern entwickelte Xeikon-Heißtransferdrucklösung für industrielle Zwecke wird der wachsenden Nachfrage von Markenunternehmen nach qualitativ höherwertigen Etiketten und besseren Funktionen für die Versionierung gerecht. Jetzt lassen sich Behälter, die aus verschiedensten Kunststoffen wie u. a. Polypropylen (PP) und Polyethylen-HD (HDPE) hergestellt sind, mit eindrucksvollen Grafiken und gestochen scharfem Text dekorieren, um so die größtmögliche Wirkung in Regalen zu erzielen. Die neuesten Verbesserungen im Hinblick auf die Lichtechtheit des in allen Druckmaschinen der Serie 3000 von Xeikon verwendeten QA-I-Toners gewährleisten, dass die Farben nicht verblassen und während der gesamten Lagerzeit in perfektem Zustand bleiben. Dank der minimalen Rüstzeiten und der Digitaltechnologie erübrigt sich der Kostenaufwand für die Plattenherstellung, wodurch diese Lösung für Kleinauflagen perfekt geeignet ist. Jetzt können Markenunternehmen die Etiketten flexibel nach den Kundenwünschen für bestimmte Produktvarianten ändern.

„Herkömmliche Dekorations- und Etikettierverfahren für Industriegüter wie beispielsweise der Direktdruck haben inzwischen große Schwierigkeiten, den Marktanforderungen an die Bildqualität gerecht zu werden“, sagt Filip Weymans, Marketing & Business Development Manager für Labels & Packaging bei Xeikon. „Die IML-Technologie für die Herstellung von In-Mould-Etiketten ist qualitativ weitaus besser. Doch da die Etiketten beim Formen der Behälter aufgebracht werden müssen, ist dieses Verfahren, das eine längere Durchlaufzeit erfordert, besser für höhere Auflagen geeignet“, erklärt Filip Weymans. „Mit der neuen digitalen Heißtransferdrucklösung von Xeikon können Druckereien ihren Kunden jetzt die Vorzüge beider Technologien anbieten, nämlich erstklassige Bildqualität zur Erzielung einer größeren Wirkung im Regal und die notwendige Flexibilität für die Etikettierung von Behältern auf Just-in-Time-Basis. Dadurch eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten für Etikettendruckereien, die ihre Produktion erweitern und nicht nur den Direktdruck, sondern auch den Etikettendruck anbieten möchten.“

Das zweiphasige Heißtransferdruckverfahren

Das Heißtransferdruckverfahren ist ein zweiphasiger Prozess. Zuerst wird die genaue Anzahl der Heißtransfer-Etiketten von den digitalen Xeikon Druckmaschinen gedruckt. Danach wird die Rolle mit den bedruckten Transferetiketten in einen Applikator gegeben, der diese dann mit Hilfe von Hitze und/oder Druck auf den Behälter aufbringt. Derzeit werden vier Transferprozesse von Xeikon unterstützt: Transferverfahren für Industriegüter, Werbematerial und Textilien sowie Wasserschiebe-Transferverfahren.

Industrielle Transferdrucke sind in erster Linie für die Etikettierung von Konsumgütern gedacht, die in Kunststoffbehältern wie nahtlosen Schläuchen, Eimern, Kartuschen usw. verpackt sind. Bislang wurden diese Behälter hauptsächlich mit Direktsiebdruck-, Direktoffsetdruck-, SA- oder In-Mould-Etiketten versehen. Diese älteren Direktdruckverfahren bieten nicht die Druckauflösung, die zum Erstellen von qualitativ hochwertigen Grafiken erforderlich ist. Da das Einrichten und Umrüsten der Druckmaschinen mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann, bieten diese Verfahren nicht mehr die heute vom Markt geforderte Flexibilität. SA- bzw. Selbstklebeetiketten bieten zwar eine höhere Flexibilität, sind jedoch kostenaufwändiger aufgrund des Etikettenmaterials. Das IML-Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Bildqualität aus, hat jedoch den Nachteil, dass die Etiketten beim Erstellen der Behälter aufgebracht werden müssen. Da die Etiketten vorher hergestellt und gelagert werden müssen, ist die Vorlaufzeit relativ lang.

Lösung von Xeikon kombiniert hohe Bildqualität mit Flexibilität
Mit der neuen digitalen Heißtransferdrucklösung von Xeikon gehören diese Nachteile der Vergangenheit an. Denn dank der echten Auflösung von 1200 dpi, der erstklassigen Bildqualität und der weichen Farbverläufe lassen sich mit dieser Lösung Etiketten mit fotorealistischer Wirkung herstellen. Zudem zeichnet sich die Trockentoner-Technologie von Xeikon, die das Herzstück dieser Lösung ist, durch die hohe Farbbeständigkeit und Lichtechtheit des Toners aus. Der Auftrag von Deckweiß in einem Durchgang gewährleistet die einwandfreie Farbreproduktion auf farbigen Behältern (schwarz, blau usw.). Die Etiketten lassen sich zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Lieferkette aufbringen, wodurch optimale Flexibilität gewährleistet ist.

Unterschiedliche Verfahren für unterschiedliche Behälter

Je nach Art des Behälters und des Materials, aus dem er hergestellt ist, gibt es zwei Transferverfahren:


Nach dem Spritzgussverfahren hergestellte Behälter aus Polypropylen (PP):
1. Schritt: Die Xeikon 3000 bedruckt ein silikonisiertes Trägerpapier ohne zusätzlichen Klebstoff. Je nach Druckauftrag wird die Bahn geschnitten und auf eine Rolle gewickelt.2. Schritt: Dann wird das Bild von einem MOSS-Applikator übertragen.Geblasene und nach dem Spritzgussverfahren hergestellte Behälter aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen-HD (HDPE):
1. Schritt: Die Xeikon 3000 bedruckt ein Wachs-Trägerpapier. Danach wird ein Haftvermittler aufgetragen. Je nach Druckauftrag wird die Bahn geschnitten und auf eine Rolle gewickelt.2. Schritt: Dann wird das Bild von einem auf dem Markt erhältlichen Applikator übertragen.


Die Messebesucher konnten sich vor Ort von diesem Heißtransferdruckverfahren überzeugen. Mit einem MOSS-Applikator wurden die Rollen mit den vorgedruckten Etiketten mittels Heißtransfer auf nahtlose Schläuche übertragen. Im Verpackungsbereich wurde die Ausgabe der nach diesem Verfahren hergestellten Etiketten auf einer Xeikon 3050 vorgeführt.

Weitere Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen von Xeikon erhalten Sie auf der Website www.Xeikon.com.


Über Xeikon

Als Pionier im Digitaldruck entwirft, entwickelt und liefert Xeikon digitale Farbdrucksysteme der gehobenen Leistungsklasse für industrielle Marktsegmenten, den Dokumentendruck und den Akzidenzdruck. Diese Systeme bestehen aus anspruchsvollen Rotationsdruckmaschinen, die mit einem elektrofotografischen Trockentonerverfahren mit LED-Matrix, einer offenen Workflow-Software, einem exklusiven Toner und weiteren eigens abgestimmten Verbrauchsmaterialien arbeiten. Der Produktions- und F & E-Standort in Belgien wird durch ein weltumspannendes Vertriebs- und Servicenetz unterstützt. Xeikon ist eine Sparte von Punch Graphix. Weitere Informationen finden Sie unter www.Xeikon.com.

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