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News / Papiersolarzellen
24.09.2011  Wirtschaft
Papiersolarzellen
Das Institut für Print- und Medientechnik der Technischen Universität Chemnitz hat auf Papier gedruckte Solarmodule vorgestellt. Die 3PV genannte Technologie (3PV steht für printed paper photo voltaics) setzt auf herkömmliche Druckverfahren und Standardpapiere.
Bei dem Verfahren wird spezielle Druckfarbe mit elektrischen Eigenschaften verwendet. Diese bildet eine Struktur auf dem Papier, die bei Lichtbestrahlung Strom erzeugt. Als Basiselektrode wird dazu oxidiertes Zink aufgedruckt und die transparente Gegenelektrode mit PEDOT, einem leitfähigen Polymer bedruckt. Die Nutzung klassischer Druckverfahren wie Flexo- oder Offsetdruck soll im Vergleich zu den heute üblichen Produktionsmethoden deutlich preiswerter sein.

Professor Arved Hübler, der mit seinem Team seit drei Jahren an der Technologie arbeitet, spricht von einem "Paradigmenwechsel in der Solartechnologie". Er glaubt, dass in Zukunft normale Druckereien überall auf der Welt 3PV-Solarmodule herstellen und vermarkten können. Mit ihnen könnten zudem auch kleine elektrische Geräte betrieben werden, etwa intelligente Verpackungen mit aufgedruckten Solarzellen, die Zusatzfunktionen mit Strom versorgen – vom Display bis zu Sensoren.

Weitere Informationen zu der neuen Technologie hat die TU Chemnitz auf ihrer Website veröffentlicht. (ila)
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