150-jähriges Jubiläum wird gefeiert
Grund zum Feiern gibt es bei Wanfried-Druck Kalden im nordhessischen Wanfried: Seit 150 Jahren behauptet sich das Unternehmen auf dem Markt. Noch immer wird es von der Familie Kalden geführt, deren Vorfahre Peter Israel es am 11. April 1861 als Tüten- und Beutelfabrik gegründet hat.
1911 wurde bereits eine Offsetdruckmaschine aufgestellt, ein englisches Modell. 1973 folgte eine der ersten UV-Trocknungsmaschinen. Zum Jubiläum soll ebenfalls erweitert werden: "Wir planen die Investition in eine neue Manroland-Anlage, um unsere Kapazitäten zu erweitern und den bestehenden Maschinenpark zu entlasten", sagt Wolf-Arthur Kalden, Geschäftsführer bei Wanfried-Druck Kalden.
"Unsere älteste Roland 700 aus dem Jahr 1996 hat mittlerweile 500 Millionen Bogen gedruckt", fügt Klaus Kalwinsky, bis 1. März 2011 Leiter Produktionsbereich Druck und jetzt Leiter Auftragscontrolling, hinzu. Derzeit besteht der Druckmaschinenpark aus drei Roland 700-Anlagen, die seit 2007 in einer neuen Produktionshalle auf dem 17.000 Quadratmeter großen Firmengrundstück arbeiten. Sie produzieren Etiketten und Verpackungen aus Papier und Karton für die Lebensmittel-, Pharma- und Tabakindustrie und den Non-Food-Bereich.
Die Kunden kommen aus Deutschland, Frankreich, den Beneluxländern, aus Osteuropa und Russland. In den 150 Jahren seines Bestehens hat das Unternehmen die unterschiedlichsten Entwicklungen erlebt. Der Weg führte vom Buchdruck über den Steindruck zum Offsetdruckunternehmen, das Zertifizierungen für Qualitäts-, Umwelt- und Hygienemanagement vorweisen kann und über eine digitale Vorstufe und eine Weiterverarbeitung verfügt. Von 2006 bis 2010 gehörte Wanfried-Druck zum Arques-Konzern. Als dieser zu einem Telekommunikationsunternehmen umgebaut wurde, wurde Wanfried-Druck durch Rückkauf wieder zum Familienbetrieb. "Unsere Auftragsbücher sind voll", sagt Wolf-Arthur Kalden. "Und mit rund 180 Mitarbeitern sind wir der größte Arbeitgeber am Ort." (kü)