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13.09.2011  Wirtschaft
Fusion in Sicht?
Der Zentralvorstand des Schweizer Verbands Viscom hat während seiner Sitzung Ende August 2011 einstimmig beschlossen, die Verbandsspitze des VSD zu Gesprächen aufzufordern, die das Ziel verfolgen, einen einzigen Branchenverband zu bilden.
Überkapazitäten, sinkende Preise und eine rückläufige Gesamtnachfrage für Druckerzeugnisse prägen die Branchensituation in der Schweiz, so Viscom. Eine aggressive Konkurrenz aus dem Ausland, gestärkt durch einen schwachen Eurokurs, und ein verschärfter Wettbewerb um Marktanteile zwischen klassischen Print-, Online- und Mobilmedien erhöhten den Anpassungsdruck auf die grafischen Unternehmen. Die grafische Industrie in der Schweiz brauche einen einzigen, schlagkräftigen Branchenverband, dessen zentrale Aufgabe es ist, den laufenden Veränderungsprozess unterstützend zu begleiten.

Mit dem Schweizerischen Verband für visuelle Kommunikation Viscom mit etwa 700 Mitgliedern und dem Verband der Schweizer Druckindustrie VSD mit rund 150 Mitgliedern kennt die grafische Industrie in der Schweiz zwei Verbände mit einer eigenen Geschichte und einer unterschiedlichen Leistungspalette. Beide Verbände erbringen aber auch Leistungen, die miteinander konkurrieren und zu einem ungünstigen Ressourceneinsatz führen. Ein Zusammengehen der Verbände sei deshalb auf Grund des vorhandenen Synergiepotentials, der besseren Ressourcenallokation, der gleichartig gelagerten Mitgliederinteressen und der enormen strukturellen Herausforderungen in der Schweizerischen grafischen Industrie ein Gebot der Stunde, so Viscom. Bereits zweimal, 1985 und 1994, hat der VSD auf Initiative des Viscom eine Fusion der Verbände abgelehnt. (kü)
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