50 Schweizer Berufsschüler warfen ein Blick hinter die Kulissen von Müller Martini
Besuche in Oftringen, Felben und Bad Mergentheim
Mit drei Besuchen bei Müller Martini in Oftringen, Felben und Bad Mergentheim bekamen vier Klassen des Fachbereichs Druck und Weiterverarbeitung der Zürcher Berufsschule für Gestaltung einen Einblick in die neueste Technologie in der Sammelheftung sowie Softcover- und Hardcover-Produktion.
Training Center in Oftringen, Buchbinde-Akademie in Felben und Hardcover-Forum im deutschen Bad Mergentheim – erstmals hatten die insgesamt 50 Schweizer Lehrlinge aus verschiedenen Buchbinder-Fachrichtungen die Möglichkeit, während mehrerer Tage alle drei Müller Martini-Standorte zu besuchen und so einen Überblick über die gesamte Palette der Druckweiterverarbeitung zu gewinnen.
In Oftringen fuhren die Müller Martini-Instruktoren eigens für die Auszubildenden und ihren die Exkursionen organisierenden Lehrer Jorge Ruiz Demos auf dem Sammelhefter Primera E160 sowie auf den beiden Hochleistungs-Linien Tempo E220 und Supra. Dazu präsentierte Richard Hofer, Verkaufsleiter Müller Martini Schweiz, die neuesten Weiterverarbeitungs-Lösungen von Müller Martini für den Digitaldruck.
Einblick in die Maschinenfertigung…
In Felben sahen die Lehrlinge an der Klebebindelinie Corona nicht nur live, wie effizient und wirtschaftlich Softcover-Bücher heutzutage hergestellt werden können, sondern sie konnten auch einen Blick hinter die Kulissen der Maschinenfertigung werfen. Auch in Bad Mergentheim erhielten die zukünftigen Printmedienverarbeiter bei einem Fabrikrundgang einen vertieften Einblick in die Montage der Maschinen. Wie diese Bücher produzieren, sahen die Besucher an der Fadenheftmaschine Ventura MC, dem Fadenheft-Verbundsystem VenturaConnect, der Ableimmaschine Collibri, dem Dreischneider Merit S, der Leseband-Einlegemaschine Ribbon sowie den Buchlinien Diamant MC Hybrid und Diamant MC Digital.
…und in zwei grafische Betriebe
Abgerundet wurden die drei Besuche bei Müller Martini mit zwei Firmenbesichtigungen. Bei Ringier Swissprinters in Zofingen erlebten die Lehrlinge, wie hoch automatisiert die Bogen von der Rotation via Stangenzentrum auf die Sammelhefter gelangen. Und bei der Firma Kösel im deutschen Altusried, einem der führenden Buchproduzenten in Europa, durften sie gar einen Blick ins Versuchslabor wagen. «Uns hat die breite Palette der Produkte imponiert, die in diesem Unternehmen hergestellt werden», meinte einer der Berufsschüler. «Und es ist eindrücklich, wie viele Patente Kösel für die Buchproduktion hat.»