Tintenstrahldruck auf Kunststofffolie
Für die variable Kennzeichnung pharmazeutischer Produkte hat Schreiner ein Etikett entwickelt, bei dem eine spezielle Beschichtung das Bedrucken der Kunststofffolie mit wasserbasierender Inkjet-Tinte ermöglicht.
In der Pharmaindustrie kommen zur Kennzeichnung von Glasgefäßen häufig transparente Folien zum Einsatz. Bislang waren wasserbasierende Tinten für das Bedrucken von Kunststofffolien mit Inkjet-Systemen nicht nutzbar, weil sie vom Material nicht absorbiert werden können. Schreiner Medi-Pharm hat für dieses Problem eine Lösung entwickelt, bei der eine wasseraufnehmende Schicht auf Teile des Kunststoffetiketts aufgebracht wird. Dadurch ist die Nachbeschriftung mit Inkjet-Druckern und wasserbasierenden Farben möglich. Die Trockenzeit liegt laut Schreiner unter eine Sekunde. Zudem könne das Etikett so gestaltet werden, dass der Barcode nach der Etikettierung geschützt unter einem Laminat liegt. Dies vermeidet mechanischen Abrieb und das Eindringen von Feuchtigkeit, beispielsweise durch Desinfektionsmittel. Für Behälter mit sehr engen Radien wurde außerdem eine Variante entwickelt, bei der sich der Abschnitt mit dem Barcode leicht aufrichtet und dadurch problemlos auszulesen sein soll. (ila)