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03.06.2014  Wirtschaft
Nationale Risiko-Analyse für Controlled Wood

Geringes Risiko für Material aus deutschen Wäldern

Um auszuschließen, dass FSC®-zertifizierten Produkten Holz aus kontroversen Quellen beigemischt wird, fordert der FSC einen Herkunftsnachweises mit eingehender Risikobewertung für diese nicht-FSC-zertifizierten Anteile. Bei geringem Risiko kann dieses Holz als kontrolliertes Holz (Controlled Wood = CW) in die Produktion von FSC-Produkten eingespeist werden. Kommt das Material aus einem Gebiet mit unklarem Risiko, sind aufwändige Einzelfallprüfungen im Wald erforderlich.

Ob in Deutschland ein geringes oder unklares Risiko für nicht FSC-zertifiziertes Material besteht, wurde in den vergangenen Monaten innerhalb eines formalen Verfahrens, dem „Nationalen Controlled Wood Risk Assessment", durch FSC Deutschland geprüft. Dazu wurden unter Einbeziehung von Interessenvertretern die verschiedenen CW Anforderungen im Kontext der deutschen Forstwirtschaft analysiert und bewertet.

Das Ergebnis dieser Risikoanalyse wurde vom FSC International am 03. Juni 2011 anerkannt und ist ab dem 01. August 2011 gültig. Die Kennnummer der Analyse lautet FSC-CWRA-007-DEU (V 3-1).

Das Ergebnis für Deutschland lautet in der Zusammenfassung:
1. Illegal geerntetes Holz: Geringes Risiko
2. Bei der Holzernte werden traditionelle oder bürgerliche Grundrechte verletzt: Geringes Risiko
3. Holz stammt aus Wäldern, deren hohe Schutzwerte durch die Waldbewirtschaftung gefährdet sind: Geringes Risiko
4. Holz stammt aus der Umwandlung von Naturwäldern in Plantagen oder nicht forstliche Nutzung: Geringes Risiko
5. Holz aus Wäldern, die mit gentechnisch veränderten Baumarten bepflanzt sind: Geringes Risiko

Diese Risikoanalyse tritt ab dem 01. August 2011 in Kraft und ersetzt alle bisherigen Controlled Wood Analysen, die beispielsweise von Unternehmen angefertigt wurden.

Details zur Risikoanalyse finden Sie als Download hier.

Die Ergebnisse der Risikoanalyse werden in Kürze auch im Global Forest Registry veröffentlicht, wo sich weitere Analysen aus der ganzen Welt finden.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an:
FSC Deutschland
Thomas Häbe
Marketing und Unternehmenskooperation
Mail: thomas.haebe@fsc-deutschland.de
Tel.: 0761-38653 62
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