Übernahme von Myllykoski abgeschlossen
UPM hat die Akquisition der Myllykoski Oyj und der Rhein Papier GmbH abgeschlossen. Die EU-Kommission hatte die Transaktion am 13. Juli 2011 genehmigt.
Die Myllykoski Oyj und die Rhein Papier GmbH betreiben sieben Werke zur Herstellung von Publikationspapieren in Deutschland, Finnland und den Vereinigten Staaten. Deren Produktionskapazität beläuft sich auf insgesamt 2,8 Millionen Tonnen Papier pro Jahr. Die Transaktion schließt auch die 0,8-prozentige Beteiligung der Myllykoski Oyj am finnischen Energiekonzern Pohjolan Voima Oy ein.
Der Unternehmenswert aller erworbenen Gesellschaften beläuft sich auf ca. 900 Millionen Euro. UPM wird im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs einen einmaligen Gewinn in Höhe von etwa 40 Millionen Euro verbuchen. UPM erwartet, dass sich die Transaktion umgehend positiv auf den Cashflow auswirken wird sowie ab dem Jahr 2012 auch auf das Ergebnis je Aktie. UPM hat angekündigt, dass die Kostensynergien voraussichtlich bei über 100 Millionen Euro jährlich liegen werden.
Die Akquisition wird durch die Ausgabe von fünf Millionen neuer UPM-Aktien an die direkten und indirekten Eigentümer der Myllykoski Oyj und der Rhein Papier GmbH sowie langfristige Kredite im Wert von 800 Millionen Euro finanziert werden. UPM wird in seinem Zwischenbericht am 3. August 2011 Pro-forma Finanzinformationen bezüglich der Transaktion für das erste Halbjahr veröffentlichen.
"UPM hat konsequent an der Umsetzung seiner langfristigen Strategie gearbeitet, Kostenführer innerhalb der europäischen Papierindustrie und weltweiter Marktführer bei Magazinpapieren zu werden. Konsolidierung und Restrukturierung sind die besten Maßnahmen, um eine wesentliche Verbesserung der Kosteneffizienz und eine Wertschöpfung im Bereich Papier zu ermöglichen. Wir sind in einer hervorragenden Ausgangsposition, um die Profitabilität unseres Papiergeschäfts auf ein neues Niveau zu heben", sagt Jussi Pesonen, President & CEO von UPM.
Wie geht es nun weiter?
"Seit Beginn des Jahres haben UPM und Myllykoski gemeinsam einen Integrationsplan erarbeitet. Die Zusammenarbeit und die ersten Planungsprozesse verliefen sehr professionell und fanden in einer guten Atmosphäre statt. Während dieser Phase hat sich der Wert dieser Transaktion bestätigt", so Pesonen. "Die Planungsarbeit zur Identifizierung von Kostensynergien dauert immer noch an. Da die Transaktion nun abgeschlossen ist, haben wir Zugang zu detaillierten Informationen über die Geschäftstätigkeiten und -einheiten von Myllykoski. Dadurch können wir die verschiedenen Optionen prüfen. Die Planung wird weiter fortgesetzt und die nächste Veröffentlichung soll schnellstmöglich erfolgen, jedoch bis spätestens Mitte September", sagt Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group.
"UPM glaubt an die Zukunft der Druckindustrie. Es ist unser Ziel, ein äußerst wettbewerbsfähiger Papierhersteller zu sein. Nach der Transaktion können wir die Bedürfnisse unserer Kunden mit einem erweiterten Produktportfolio und einer starken Präsenz vor Ort, einschließlich Nordamerika, noch besser erfüllen. Der Bereich Papier zählt zu UPMs Kerngeschäften und wir streben nach unangefochtener Kostenführerschaft in Europa. Darüber hinaus möchten wir in China und anderen Emerging Markets wachsen", so Ovaska.