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12.07.2011  Wirtschaft
Paket für den alkoholfreien Druck
Heidelberg wird ab Sommer dieses Jahres mit dem "IPA-frei-Paket" eine Lösung für alkoholfreies Drucken anbieten. Das Angebotspaket besteht aus aufeinander abgestimmten Maschinenkomponenten, Beratung und Saphira-Verbrauchsmaterialien.
Neu sind spezielle Feuchtwalzen mit modifizierten Oberflächenmaterialien und -strukturen sowie eine erweiterte Peripherieausstattung des Combi Star Pro. Saphira-Feuchtmittelzusätze sowie Beratung runden das Paket ab. Verfügbar ist diese Lösung zunächst für die Baureihen Speedmaster XL 105, SM/CD/CX 102 und XL 75 für den Einsatz von konventionellen Druckfarben. Bereits installierte Maschinen dieser Baureihen können nachgerüstet werden. Bis zur drupa 2012 wird diese Lösung für andere Modelle und den Einsatz bei UV-Druckanwendungen verfügbar sein.

Gemeinsam mit europäischen Kunden haben die Experten von Heidelberg über mehrere Monate die unterschiedlichen Alkoholersatzstoffe getestet. Als am besten geeignet erwies sich dabei ein Zusatzstoff auf der Basis von Glykolen. Heidelberg bietet solche IPA-Ersatzstoffe mit seinen Saphira-Produkten an, die auf die Anforderungen im Akzidenz- und Verpackungsdruck zugeschnitten sind. Ein wichtiger Bestandteil des "IPA-frei-Pakets" ist die fachliche Beratung während der Anlaufzeit. Sie umfasst den Abdruck einer Feuchtetestform, mit der die beste Einstellung des Walzenstuhls und des Feuchtmittels definiert wird. Weiterhin werden die Qualität des Prozesswassers und des Feuchtmittels analysiert sowie die Farb- und Feuchtekennlinien der Druckmaschine entsprechend eingestellt.

Die Druckerei Bastian in Föhren bei Trier stellte beispielsweise ihre beiden Speedmaster XL 105 komplett auf null Prozent IPA um. "Wir haben uns als klimaneutrale Druckerei aufgestellt und erheben nicht nur für uns selbst den Anspruch, immer wieder einen Schritt weiter zu gehen, sondern wir sehen das auch als Verpflichtung gegenüber unseren umweltbewussten Kunden. Aber Worten sollten auch Taten folgen. Der alkoholfreie Offsetdruck war hier klar der nächste Schritt", erklärt Gerrit Schneider, Produktionsleiter der Druckerei Bastian. "Es gibt keinerlei Einschränkungen, und wir drucken sowohl Akzidenzen, Verpackungen und Etiketten mit viel mehr Glanz und Echtheit der Farben", fasst Schneider zusammen. (kü)
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