M-Real verkauft Werk in Hallein
M-Real verkauft sowohl sein Zellstoffwerk im österreichischen Hallein als auch seine Anteile an Myllykoski. Das Zellstoffwerk geht an die Schweighofer Gruppe, die Anteile an Myllykoski an den finnischen Mitbewerber UPM.
Neben dem Zellstoffwerk, das in Hallein noch betrieben wird, übernimmt Schweighofer auch die stillgelegte Papierfabrik, ein Biomasse-Kraftwerk und das Werksgelände. Das Zellstoffwerk produziert jährlich 160.000 Tonnen Zellstoff. Derzeit sind 200 Mitarbeiter in Hallein beschäftigt. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 34 Millionen Euro.
M-Real will durch den Verkauf seine Bilanz verbessern. Die österreichischen Behörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Dies wird im Lauf des dritten Quartals 2011 erwartet. M-Real wird noch zwölf bis 15 Monate lang den in Hallein hergestellten Zellstoff verkaufen, bis die Schweighofer Gruppe ein eigenes Vertriebssystem aufgebaut hat. Die Schweighofer Gruppe ist ein österreichischen Unternehmen in Familienbesitz, das sich auf die Forstwirtschaft spezialisiert hat.
Des Weiteren verkauft M-Real seinen Anteil an Myllykoski Paper an UPM. Bislang hielt M-Real 35 Prozent an Myllykoski. Diese Transaktion steht unter dem Vorbehalt, dass UPM Myllykoski und Rhein Papier übernehmen darf. Auch dieser Verkauf soll im dritten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen werden. (kü)