Ergänzungsverträge unterzeichnet
80 Prozent der Mitarbeiter der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen sind den Vorschlägen des Managements gefolgt und haben sich auf der Basis von Ergänzungsverträgen für eine Arbeitszeitverlängerung auf 38,75 Stunden sowie für eine Kürzung bei den Einmalzahlungen ausgesprochen. Im Gegenzug hat das Unternehmen einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen sowie eine Zusage zu Lohnerhöhungen und eine Erfolgsbeteiligung angeboten.
Bereits im Mai des Jahres hatte das Management der Druckerei mitgeteilt, dass eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung (OT-Mitgliedschaft) eingegangen wurde. Anschließend wurde mit der Belegschaft über ein Maßnahmenpaket zur Zukunftssicherung gesprochen. Die Mitarbeiter aus den jeweiligen Abteilungen haben sich daran aktiv beteiligt.
Unter der Moderation eines externen Unternehmensberaters wurde eine Verhandlungskommission gegründet, deren Sprecher am 23. Mai 2011 die Ergebnisse auf einer Belegschaftsversammlung vorstellten. Am Folgetag wurden allen Mitarbeitern die Ergänzungsverträge übergeben. "Wir sind sehr froh, dass sich über 80 Prozent der Mitarbeiter durch ihre Unterschrift entschieden haben, notwendige Maßnahmen zur Standortsicherung mitzutragen. Damit hat die überwältigende Mehrheit der Belegschaft gezeigt, dass sie die wirtschaftliche Notwendigkeit erkannt hat und bereit ist, gemeinsam mit dem Unternehmen eine positive Zukunft zu gestalten", so Hans Höhn, Druckereileiter in Nördlingen.
Das Unternehmen hat angekündigt, dass nun der Weg frei sei, um mit den erforderlichen Investitionen und weiteren Verbesserungen der Rahmenbedingungen seinen Teil beizutragen, "die Wettbewerbsposition der Druckerei C.H. Beck am Standort Nördlingen weiter zu stärken". (kü)