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25.04.2017  Wirtschaft
Die nächste Verhandlungsrunde beginnt
Die Tarifverhandlungen in der Druckindustrie werden am Donnerstag, 16. Juni 2011 in fünfter Verhandlungsrunde in Frankfurt am Main weitergeführt. Die Arbeitgeber fordern die Gewerkschaft Verdi auf, statt zu streiken, konstruktiv zu verhandeln. Seit Ablauf der Friedenspflicht am 30. April dieses Jahres habe es mehr als 220 Streiks in Druckbetrieben gegeben.
Für eine Branche, die sich noch nicht von der jüngsten Wirtschaftskrise erholt hat und seit Jahren in einer tiefen strukturellen Krise steckt, sei das Verhalten der Gewerkschaft und der streikenden Mitarbeiter unverständlich und kontraproduktiv, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien, Paul Albert Deimel. Die Branche habe in den vergangenen zehn Jahren fast 4000 Betriebe und mehr als 60.000 Mitarbeiter, fast ein Drittel aller Beschäftigten, verloren.

In der vergangenen Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber der Gewerkschaft einen Vorschlag zur Änderung der Besetzungsregeln vorgelegt. Die Arbeitgeber fordern eine Anpassung der Maschinenbesetzungsregeln an die tatsächlichen Produktionsanforderungen der Betriebe sowie unter anderem dringend notwendige Flexibilisierungsmöglichkeiten wie einen Arbeitszeitkorridor bis zu 40 Stunden wöchentlich.

Der bvdm appelliert an die Gewerkschaft "nun ernsthaft an der Zukunftsfähigkeit der Branche und des Flächentarifvertrages mitzuarbeiten". Der Verhandlungsführer des bvdm, Wolfgang Pütz sagt: "Das Verhalten der Gewerkschaft treibt die Unternehmen sonst auf Dauer reihenweise aus dem Flächentarif." (kü)
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