Druckweiterverarbeitung ausgebaut
Die Hamburger Druckerei Hartung Druck&Medien hat das Kerngeschäft des Bogenoffsetdrucks mit der digitalen Vorstufe und der Druckweiterverarbeitung zu einem vollstufigen Fertigungsbetrieb weiterentwickelt. Neu sind unter anderem Maschinen von Horizon.
René Geyer ist einer von vier Geschäftsführern der Hamburger Offsetdruckerei, die sich nach einer schwierigen Zwischenphase mit neuen Maschinen, neuer Organisation und Qualität den Herausforderungen der Zukunft stellt. Allein in den vergangenen drei Jahren investierte Hartung zum Beispiel in den Ausbau des Gebäudes, in Druckmaschinen – zu der bestehenden Achtfarben kamen im Austausch zu zwei Sechsfarben eine Zehnfarben-Speedmaster mit Lackierwerk plus Stanzen und Perforieren sowie eine Fünffarbenmaschine Heidelberg Printmaster für das A3-Format – und in Technologie rund um den Druck, also in Vorstufe und Druckweiterverarbeitung.
René Geyer sagt: "Wir wollen unsere Fachkompetenz in allen Bereichen des Drucks nicht nur halten, sondern ausbauen und vertiefen. Die Druckweiterverarbeitung gehört selbstverständlich dazu. Wir haben früher viel nach draußen gegeben, aber wir möchten jetzt mehr Wertschöpfung im Haus generieren. Da wir uns als zukunftsorientierter Mediendienstleister verstehen und bei uns Qualität über allem steht, haben wir uns entschlossen, neben unserer Kernkompetenz – dem Drucken – die Weiterverarbeitung komplett ins eigene Haus zu holen. Die Frachtkosten werden gesenkt, wir sind viel flexibler in den Durchlaufzeiten und wir haben die Qualität unter Kontrolle. Weiterverarbeitung im eigenen Betrieb bedeutet geringere Reibungsverluste, höhere Termintreue und nicht zuletzt ein optimales Ergebnis: Der Gewinn bleibt im Haus."
Hartung Druck+Medien arbeitet nicht nur im Druck-, sondern auch im kompletten Weiterverarbeitungsbereich dreischichtig, Erst seit wenigen Wochen gehört neben dem Horizon-Klebebinder BQ-270PUR mit Düsenauftragsystem und dem Horizon-Dreiseitenschneider HT-30 der Laminator Castor 530 SF von Horizon-Foliant zum Maschinenpark der Hamburger. Verarbeitet werden in erster Linie Softcover-Umschläge, aber auch Speisekarten, Broschüren, Postkarten oder Flyer. Das Laminiergeschäft sei gut angelaufen, die Druckerei sieht in dieser Form der Veredelung von Printprodukten einen Wachstumsmarkt. Nach einer Neuformierung beschäftigt die Bogenoffsetdruckerei, deren Geschichte bis 1855 zurückreicht, 55 Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende. Zum Portfolio gehört auch die Produktion von Verlagsobjekten. (kü)