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News / Ifo-Institut macht Hoffnung
24.04.2017  Wirtschaft
Ifo-Institut macht Hoffnung
Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Januar leicht gestiegen.
Nach einer kräftigen Abwärtsbewegung im vergangenen Jahr ist der Ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im Januar wieder leicht gestiegen. Interessantes Detail: Die beiden Teilwerte des Geschäftsklimas haben sich diesmal unterschiedlich entwickelt; während die Unternehmen die gegenwärtige Geschäftslage erneut schlechter bewerten als im Vormonat, sehen sie dem Geschäftsverlauf in den nächsten sechs Monaten nicht mehr gar so skeptisch entgegen. Für eine Entwarnung ist es nach Ansicht der Ifo-Experten aber noch zu früh, eine konjunkturelle Wende lässt sich aus den Werten noch nicht ablesen.

Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes berichten von einer abermals verschlechterten Geschäftslage. Jedoch äußern sich weniger Firmen als bei der vergangenen Befragung negativ zum Geschäftsverlauf im nächsten halben Jahr. Insgesamt erwarten die Industriefirmen aber weiterhin eine sehr ungünstige Geschäftsentwicklung.

In der Summe bleibt das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe unverändert schlecht. Im Exportgeschäft rechnen die Befragungsteilnehmer mit einer anhaltenden Abwärtstendenz. Die Unternehmen lasten ihre Geräte und Maschinen erheblich weniger aus als im vergangenen Herbst und planen, den Personalbestand zu reduzieren.

Im Einzelhandel hat sich das Geschäftklima etwas verbessert. Sowohl ihre augenblickliche Lage als auch ihre Perspektiven betrachten die Einzelhändler weniger zurückhaltend als im Dezember.

Der Geschäftsklimaindex im Großhandel und im Bauhauptgewerbe ist geringfügig gestiegen. Die Großhändler berichten von einer ähnlichen Geschäftssituation wie im Dezember, sind aber hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung etwas weniger skeptisch. Im Bauhauptgewerbe bewerten die Firmen ihre augenblickliche Geschäftslage ungünstiger. Ihre Erwartungen an den Geschäftsverlauf im kommenden halben Jahr sind aber weniger negativ als im Dezember. (red)
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