Erfahrungsberichte von Anwendern
Beim Anfang Mai dieses Jahres in Frankfurt am Main veranstalteten Insite Podium stellte Kodak praktische Fragen der Einführung und Anwendung des Insite Prepress Portals und des Kodak Insite Creative Systems für das Management der Kreationsphase von Druckjobs in den Blickpunkt.
Zum Einstieg demonstrierten Beatrice Lässig und Antje Grüger von Kodak in der Rollenverteilung Druckerei – Kunde die ortsunabhängige Online-Kooperation mithilfe des Insite Prepress Portals. Sie führten den rund 60 Teilnehmern vor, wie Kunden, für die Benutzerkonten mit entsprechenden Rollen und Berechtigungen eingerichtet wurden, ihre Dateien direkt in den Prepress-Workflow hochladen können. Die übermittelten Daten lassen sich gleich einem automatischen Preflight unterwerfen – gefolgt von unmittelbarer Rückmeldung an den Sender. Breiten Raum nahmen die Demonstration der Überprüfungs-, Kommentierungs- und Freigabeprozesse ein.
Bei Appl Sellier Druck hat man im Zuge der Einführung des Insite Prepress Portals Ende 2008 die eigenen Kundenbetreuer konsultiert, um Kunden zu identifizierten, die vor allem in zeitlicher Hinsicht am meisten von der Anwendung profitieren würden. Diese Kunden, so Druckvorstufenleiter Marco Heinzlmeir in seinem Bericht aus der Praxis, wurden von einem Team für ausführliche Demonstrationen besucht. In 75 Prozent der Fälle führten diese Bemühungen zum Erfolg und momentan sind 25 Prozent aller Kunden an das System angebunden. Für "klassische Papier-Typen" auf Kundenseite hat das Unternehmen hybride Lösungen entworfen, die das Plotten von Seiten beim Kunden und die Online-Druckreiferklärung über das Insite System gestatten.
Kunden von Schleunungdruck in Marktheidenfeld wurden ebenfalls mit Demos an das Insite Prepress Portal herangeführt. Zudem bringt man das Portal nach den Ausführungen von Katja Herrmann vom Kreativbüro des Unternehmens den Kunden in der hauseigenen Kundenzeitung und einer neuen Anwendungsbroschüre nahe. Auslöser für die Ergänzung des Prinergy Connect Workflows mit dem Insite System war die Zusammenarbeit mit einem großen Fachverlag, dessen Redaktionen und Anzeigenverantwortliche über ganz Deutschland verstreut sind. Durch das Druckvorstufenportal konnte bei Abstimmungs- und Korrekturläufen die Zeit- und Entfernungsproblematik entschärft werden.
Auf etwas andere Weise hat Stieber Druck das Insite Prepress Portal in den Markt gebracht: Man hat es den Kunden einfach vorgesetzt, zunächst nur für Korrekturläufe – wobei in den Anfängen, im Jahr 2005, manche Rückschläge wegen Problemen mit IT-Abteilungen von Kunden und der damals noch geringen DSL-Geschwindigkeit hinzunehmen waren. Wie Thilo Heizenröther, Leiter der digitalen Druckvorstufe, ausführte, sind derzeit 15 Kunden von Stieber Druck in den Online-Freigabe-Workflow integriert.
Ralf Marckardt, Geschäftsführer der Vorbild GmbH in Bremen, brachte die Perspektive eines Kreativ- und Druckvorstufendienstleisters in die Diskussion ein. Für 36 Kunden hat man bei Vorbild in dem System Benutzerkonten angelegt. Zwölf davon arbeiten mittlerweile intensiv mit Insite Creative, weshalb eine Aufstockung der Lizenzen für gleichzeitig angemeldete Benutzer ins Auge gefasst wird. Ralf Marckardt und seine Mitstreiter haben die Online-Kooperation auf Basis von Insite Creative mit einer mehrschichtigen Strategie bei den Kunden etabliert. (kü)