Wie geht es mit der Gohrsmühle weiter?
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" beschäftigt sich mit der Zukunft der Gohrsmühle: Der Eigentümer, M-Real, hatte angekündigt, das Werk verkaufen zu wollen. Laut Werksleiter Heikki Husso soll über das Schicksal des Standorts bis Jahresende entschieden werden.
Ob die Gohrmühle, das traditionsreiche Papierwerk, verkauft wird oder ob die Produktion in Teilen stillgelegt wird, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden. Heikki Husso sagte im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Bis Ende des Jahres müssen die Pläne umgesetzt sein - so oder so".
Der Werksleiter arbeite dafür, den Standort zu erhalten.
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" sprach außerdem mit Hans Wolfgang Zanders. Der ehemalige Inhaber von Zanders sagte im Gespräch, er sei "entsetzt, traurig" und "bange mit der Belegschaft". 1989 hatte die Familie ihre Anteile verkauft. Einst arbeiteten 3.000 Mitarbeiter fest bei Zanders, heute sind es nur noch rund 800. Die Gohrsmühle wurde 1602 gegründet und ging 1829 ganz an den Forstbeamten Johann Wilhelm Zanders. Seit 2001 gehört die Papierfabrik zu M-Real. (kü)