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News / In die Weiterverarbeitung investiert
20.04.2011  Wirtschaft
In die Weiterverarbeitung investiert
Bei den jüngsten Investitionen über 1,5 Millionen Euro standen im Löninger Druckhaus Friedr. Schmücker Weiterverarbeitung und Energieeffizienz an erster Stelle. Nachdem im Jahr 2009/2010 der Druck auf die XL-Baureihe von Heidelberg umgestellt und in der Vorstufe ein Agfa Avalon-Belichter installiert wurde, wurde nun die Weiterverarbeitung den neuen Gegebenheiten maschinell angepasst.
Investiert wurde in eine neue Falzmaschine vom Typ Heidelberg Stahlfolder KH 82. Die Anlage zeichnet sich durch einen hohen Automationsgrad aus. Damit der Ausstoß vom Bediener bewältigt werden kann, wurde die Maschine mit dem neuen Auslagesystem Twin-Stacker kombiniert. Ein weiterer Neuzugang ist der Klebebinder City 6000e von Wohlenberg, der ohne größere bauliche Maßnahmen in die vorhandenen Räumlichkeiten zu integrieren war. Rüstvorgänge am Binder, Dreischneider und an der Zusammentragmaschine sind automatisiert. Durch den zusätzlich vorhandenen Vorderschnitt können Umschläge mit bündigen Klappen in einem Arbeitsgang gefertigt werden. Die Laufleistung des Klebebinders liegt bei bis zu 6.000 Exemplaren pro Stunde. Das vorhandene Barcode-System wurde in den neuen Klebebinder integriert.

Aus Umweltsicht wurde die Abfallentsorgung des abgefrästen Papierstaubes ebenfalls verbessert. Dieser wird ab sofort nicht mehr als Abfall zur Beseitigung entsorgt, sondern mit einer vollautomatischen Absauganlage, die auch Schneidabfälle absaugt, und mit Hilfe einer eingebauten Brikettierpresse zu Pellets gepresst. Der Sammelhefter wurde in die Späneabsaugung mit eingebunden.Die gesamten Mitarbeiterteams, die an den neuen Weiterverarbeitungsmaschinen arbeiten, wurden speziell daran geschult und dafür qualifiziert.

Neben den beiden vorgenannten Anlagen hat das Druckhaus auch in Energieeffizienzmaßnahmen investiert. Mit dem Einbau einer neuen Heizungsanlage und stromsparender Kompressorentechnik will das Unternehmen aktiv den ständig steigenden Kosten für Energiebereitstellung entgegenwirken. Für die neue Heizungsanlage beziehungsweise den Wärmebrenner mit hydraulischem Abgleich und separater Warmwasseraufbereitung über Wärmepumpentechnik wurde eine Energieeinsparung von 25 bis 30 Prozent Gas im Vergleich zur vorigen Anlage prognostiziert. (kü)
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