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News / Insolvenzverfahren eröffnet
22.04.2017  Wirtschaft
Insolvenzverfahren eröffnet
Das Insolvenzgericht hat das Hauptverfahren eröffnet. Zunächst läuft bei Schlott bei allen Gesellschaften der Geschäftsbetrieb fort und alle Kundenaufträge werden unverändert erfüllt. Entlassungen und Betriebsschließungen im April möglich.
Das Amtsgericht Nürnberg als zuständiges Insolvenzgericht hat am Freitag das Insolvenzverfahren über die Schlott Gruppe AG und ihre Tochtergesellschaften eröffnet. Insolvernzverwalter bleibt Rechtsanwalt Siegfried Beck, der auch schon als vorläufiger Insolvenzverwalter fungiert hatte.

Das vorläufige Insolvenzverfahren, das mit dem Insolvenzantrag am 18. Januar 2011 begonnen hatte, ist damit beendet. Mit dem Beginn des "eröffneten Verfahrens" geht die Verwaltungs- und Verfügungsmacht bei allen Gesellschaften auf den Insolvenzverwalter über.

Beck erwartet bis Mitte April die bindenden Angebote der Interessenten. Indikative Kaufangebote liegen sowohl für die gesamte Gruppe als auch für Einzellösungen vor. Die Entscheidung, welche Bieter zum Zuge kommen, liegt nun bei den Gläubigern.

In welchem Umfang nach Insolvenzeröffnung Kündigungen ausgesprochen werden müssen, kann erst später im April entschieden werden, wenn die bindenden Angebote der Bieter vorliegen. Bei den Hamburger Töchtern Broschek Service und Broschek Tiefdruck ist die Lage besonders kritisch, hier hat der Insolvenzverwalter die Beschäftigten bereits vor möglichen Betriesbsstillegungen und Entlassungen gewarnt.
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