Ein neuer Firmenstandort mit Klebebinder Bolero stärkt die Buchbinder-Zunft in Österreich
Durch den neuen Firmenstandort in Wattens nahe Innsbruck kann Koller & Kunesch mit Stammsitz Lamprechtshausen (Salzburg) seine Kunden in den westlichen Regionen Österreichs und im benachbarten Ausland nun noch schneller bedienen. Für hohe Qualität bei Softcover-Produkten sorgt ein Klebebinder Bolero von Müller Martini.
«Mit unserer Investition schliessen wir», so Geschäftsführer Josef Koller, «nicht nur eine Lücke im Westen Österreichs, sondern erweitern auch unsere technischen Möglichkeiten und unsere Leistungsfähigkeit für die immer anspruchsvoller werdenden Anforderungen.»
Seine Tiroler Kunden bediente die ausschliesslich auf Weiterverarbeitung fokussierte Firma Koller & Kunesch bis dahin von Lamprechtshausen im Bundesland Salzburg aus. Doch das war aufgrund der Entfernung, insbesondere bei zeitkritischen Aufträgen, mit entsprechendem Termindruck verbunden. «Nun können wir», so Günter Kunesch, der zusammen mit Josef Koller die Geschäftsführung bildet, «unseren Auftraggebern wesentlich flexiblere Produktions-Zeitfenster anbieten.»
Zugleich visiert das Unternehmen, das seine Flexibilität mit einem eigenen LKW-Fuhrpark zusätzlich erhöht, dank der zentralen Lage mit Vorarlberg, Südtirol, Süddeutschland und der Schweiz neue Zielgebiete an.
Acoro neu mit Frontero und Trennsäge
Für die in der Hausfarbe rot gehaltene Bolero-Linie mit 18-Stationen-Zusammentragmaschine, CrissCross-Auslage, Dreischneider Orbit und Buchzählstapler CB 16 entschied sich Koller & Kunesch aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Acoro in Lamprechtshausen. Die dortige Klebebindelinie wurde vor drei Jahren in Betrieb genommen. Vor kurzem wurde sie mit einer Trennsäge für Doppelnutzen und einem Frontscheider Frontero für Klappenbroschuren ergänzt.
«Mit der Doppelnutzen-Produktion haben wir», so Günter Kunesch, «einerseits die Flexibilität erhöht und andererseits einen Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden erreicht.» Der Frontero wiederum erlaubt es Koller & Kunesch, Klappenbroschuren in einem Durchgang zu produzieren. «Die Nachfrage nach Broschuren mit bündigen oder vorstehenden Umschlagklappen steigt stark.»
Ideal für grossvolumige Aufträge
A propos neue Möglichkeiten: Die für PUR-Produktion vorgesehene Bolero-Linie in Wattens ermöglicht Koller & Kunesch dank der Fälzelstation nicht nur die Produktion von Schweizer Broschur, sie erlaubt es der Buchbinderei auch, in neue Dimensionen vorzustossen. «Dank unserer Kapazitätserweiterung stärken wir», so Günter Kunesch, «unsere Position als Partner für Qualitätsdruckereien mit grossvolumigen Aufträgen und wir haben gleichzeitig ein Backup, falls wir mal von einem Maschinenproblem betroffen sein sollten.»
Neben Schulbüchern für Österreich, Deutschland und Italien mit Auflagen zwischen 60 000 und 100 000 Exemplaren produziert Koller & Kunesch auch Periodika und Spezialzeitschriften (insbesondere aus der Medizinbranche) mit Auflagen zwischen 3000 und 30 000 Exemplaren.
Weil gerade für Jobs aus der Pharmabranche und andere Marktführer strikte Qualitätskontrollen ein «must» sind, verfügen die Zusammentragmaschinen beider Müller Martini-Klebebinder von Koller & Kunesch über die Bogenkontrolle Asir 3. Sie sorgt für die korrekte Reihenfolge der Bogen und die Vollständigkeit der Produkte.
Hohe Beratungskompetenz
Zu den Büchern und Zeitschriften kommen viele Imagebroschüren für bekannte österreichische Unternehmen. So produzierte die in Lamprechtshausen 50 und in Wattens 25 Mitarbeiter beschäftigende Koller & Kunesch neulich in verschiedenen Sprachen und Formaten den mehrere hunderttausend Exemplare umfassenden Jahreskatalog eines renommierten österreichischen Motorrad-Herstellers.
Dabei beschränkt sich Koller & Kunesch als Komplettanbieter in der Weiterverarbeitung – angefangen bei Cellophaniermaschinen und neben den beiden Klebebindern sind an den beiden Firmenstandorten auch acht Falzmaschinen, zwei Sammelhefter und eine Mailingsstrasse im Einsatz.
«Wir sind», so Günter Kunesch, «in zunehmendem Masse frühzeitig in die Projekte involviert, bevor die Druckmaschinen bei unseren Partnern laufen. Da wir ursprünglich auch vom Drucken kommen, haben wir diesbezüglich eine hohe Beratungskompetenz. Davon profitieren die Auftraggeber der Printprodukte ebenso wie die Druckereien.»